Oliver Burke jubelt nach seinem Tor mit Romano Schmid

Bremens Oliver Burke (r.) überzeugte auch gegen Eintracht Frankfurt. Foto: imago/osnapix

„Ich liebe diesen Klub“: Werder-Torschütze will neuen Vertrag

Bremen bestätigt seine zuletzt guten Ergebnisse und gewinnt sein Heimspiel verdient. Die Eintracht muss sich für ihr Europacup-Viertelfinale steigern.

Ole Werner klatschte nach dem hochverdienten Heimsieg euphorisch in die Hände, Dino Toppmöller baute seine niedergeschlagenen Spieler auf: Werder Bremen hat seinen Aufwärtstrend bestätigt und Eintracht Frankfurt die Europacup-Generalprobe vermasselt.

Die Grün-Weißen gewannen das Bundesliga-Topspiel am Samstagabend verdient mit 2:0 (1:0) und verpassten dem Tabellendritten einen unerwarteten Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft“, sagte Angreifer Marvin Ducksch bei Sky: „Wir brauchten genau so eine Leistung, um gegen so eine Mannschaft zu bestehen. Es war ein verdienter Sieg.“

Frankfurts Koch: „Es hat die Intensität gefehlt“

Für Werder trafen Oliver Burke (28.) und Romano Schmid (84.). „Wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Kapitän Marco Friedl. Während die Bremer ihren dritten Dreier aus den letzten vier Spielen feierten und die Europapokal-Plätze zumindest wieder in Sichtweite haben, kassierten die Hessen nach zwei Ligasiegen wieder eine Niederlage.

„Es hat die Intensität gefehlt“, sagte Innenverteidiger Robin Koch: „Ich muss Werder ein Lob aussprechen. So wie sie es über 90 Minuten umgesetzt haben, das war sehr gut. Wir haben heute eine große Chance verpasst.“ Um im Europa-League-Viertelfinale am Donnerstag bei Tottenham Hotspur zu bestehen, muss sich das Team von Trainer Toppmöller steigern.

Die Frankfurter wirkten zu Beginn technisch überlegen und kamen immer wieder auf längere Ballbesitzphasen, echte Torchancen sprangen aber nicht heraus. Im letzten Drittel fehlte es an Zielstrebigkeit. Bis auf eine Möglichkeit von Hugo Ekitiké, dessen gespitzelter Ball knapp am langen Pfosten vorbeiging (20.), lief vor dem gegnerischen Tor zunächst wenig zusammen.

Werder dominiert die Eintracht

Ganz anders die Bremer. Die Hausherren imponierten im ersten Durchgang mit enormer Willenskraft und kamen ein ums andere Mal gefährlich vor das Eintracht-Tor. So sauste nach zehn Minuten ein Kopfball von Jens Stage drüber. Vier Minuten später prüfte Friedl den Gästekeeper Kauã Santos, der erneut den verletzten Kevin Trapp vertrat, mit einem Fernschuss.



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Und als Stage sich nach 25 Minuten in den Volley von Mitspieler Schmid warf und den Ball gekonnt per Kopfballheber an die Latte bugsierte, lag endgültig die Führung in der Luft. Drei Minuten später durften die meisten der 42.100 Fans im ausverkauften Weserstadion dann tatsächlich jubeln. Nach einem Eckball stand Burke am langen Pfosten goldrichtig und köpfte das Leder aus neun Metern unbedrängt in die Maschen.

Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte den Gastgebern. Als Ducksch rund 90 Sekunden nach dem Wiederanpfiff nach einem Fehlpass von Nnamdi Collins plötzlich völlig frei vor Kauã Santos auftauchte, hatten viele Werder-Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen. Der feine Heber des Angreifers strich allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei.

Oliver Burke möchte in Bremen bleiben

In der Folge übernahm Frankfurt zwar allmählich das Kommando. Die klareren Chancen erspielten sich aber weiterhin die Bremer, die in den Zweikämpfen giftiger wirkten und den erst vierten Heimsieg der Saison unbedingt erzwingen wollten. Mitchell Weiser (79.) verpasste zunächst die vorzeitige Entscheidung, Schmid machte es per Schlenzer besser.

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Nachdem der Schotte Burke gegen Frankfurt nicht nur mit seinem Tor erneut sein Können unter Beweis stellte, rückte nicht nur seine Leistung, sondern auch seine Zukunft bei Werder in den Fokus (sein Vertrag läuft aus). Mit den Worten „Ich liebe diesen Klub und würde gern bleiben“ unterstrich er seinen Wunsch, weiterhin ein fester Bestandteil der Mannschaft zu sein Werders Leiter Profifußball Peter Niemeyer sagte dazu: „Wir haben das Bestreben, mit ihm zu verlängern, da wir ein gutes Gefühl bei ihm haben. Wir hoffen, dass wir es hinbekommen.“ (sid/abl)

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