„Ich war ein richtiges Arschloch“: Selbstkritischer Profi schließt mit DFB-Team ab
Kevin Behrens rechnet nicht mehr mit einem zeitnahen Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft. Mit seiner früheren Version von sich selbst geht der ältere Behrens hart ins Gericht – auf seine bislang kurze Nationalmannschaftskarriere ist er aber stolz.
Er sei „auf jeden Fall nicht nah dran“ an einer neuerlichen Nominierung, sagte der 33-Jährige vom Bundesligisten VfL Wolfsburg dem „Kicker“. Bei der Testspielreise des DFB im Oktober gegen Mexiko (2:2) in den USA war er in seinem bisher einzigen Länderspiel zu einem Kurzeinsatz gekommen. „Es kann schon sein, dass es dieses eine Spiel für mich war. Sechs Minuten, die ich genossen habe.“
„Nicht nah dran“: Behrens erwartet keine Nominierung
Das DFB-Trikot mit der Nummer 24 habe eine besondere Bedeutung für ihn. Es sei „zu Hause, aber noch nicht eingerahmt. Das hole ich noch nach“, sagte Behrens. Die Heim-EM im Sommer werde er „mit Begeisterung verfolgen“, sagte Behrens. „Vielleicht schaffe ich es ja sogar, mir mal ein Spiel live im Stadion anzuschauen.“
Der Offensivmann gilt als charakterstarke Persönlichkeit und als Spätstarter. „Ich war in der früheren Phase meiner Karriere definitiv anders als heute“, sagte Behrens. „Ich war unzufrieden, mit mir, mit meinem Fußballerleben. Diese Unzufriedenheit habe ich auf dem Platz ausgelebt – im Training, im Spiel. Ich war, so muss ich es sagen, schon manchmal ein richtiges Arschloch.“
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Behrens hatte für Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen und den 1. FC Saarbrücken gespielt, ehe er über Stationen beim SV Sandhausen und Union Berlin im Winter nach Wolfsburg gewechselt war. (dpa/mp)