Irre Nachspielzeit: Deutschland verpatzt die WM-Generalprobe
Das hat gesessen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die Generalprobe vor der WM in Australien und Neuseeland (ab dem 20. Juli) verpatzt. Vor 11.404 Zuschauer:innen setzte es in Fürth eine 2:3-Pleite gegen Sambia – Platz 77 der Weltrangliste. Ein herber Dämpfer für die Vizeeuropameisterinnen – obwohl die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg mächtig Moral.
Nach den Gegentoren durch Banda (48.) und Kundananji (54.) nutzte Deutschland die XXL-Nachspielzeit von zehn Minuten, kam durch zwei Kopfballtore durch Lea Schüller (90. +1) und Alexandra Popp (90. +10) zum nicht unverdienten Ausgleich.
Das letzte Wort aber hatten die Außenseiterinnen aus Sambia – und wie. Nach einem missglückten Einwurf von Schüller schaltete Banda schnell, entkam ihrer Gegenspielerin und schlenzte ihre Farben aus knapp 20 Metern zum Überraschungssieg.
Deutschland verliert Generalprobe vor der WM
„Wir müssen daraus lernen“, bilanzierte Sara Däbritz. Als wäre die Pleite nicht genug: Zu allem Überfluss bangt die Bundestrainerin um Linksverteidigerin Carolin Simon, die sich bei einem Zweikampf in der Nachspielzeit am linken Knie verletzte. Die DFB-Auswahl startet am 24. Juli gegen Marokko in die WM.