Juventus strebt Einigung an: Wie geht es mit Doping-Sünder Pogba weiter?
Der französische Ex-Weltmeister Paul Pogba wird wegen seiner Dopingsperre offenbar nicht von Juventus Turin zur Kasse gebeten – allerdings nur, wenn er selbst keine Ansprüche erhebt. Laut „Corriere dello Sport“ ist der italienische Rekordmeister bereit, keine Schadenersatzforderung zu stellen, sofern der 31-Jährige einer Vertragsauflösung ohne Abfindung zustimmt. Für das finanziell gebeutelte Juventus wäre ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit eine große Entlastung.
Pogba selbst hatte im Oktober noch bekundet, weiter für die Turiner spielen zu wollen. Er sei bereit „auf Geld zu verzichten“, weil er „zu diesem Verein zurückkehren“ wolle, sagte er damals der „Gazzetta dello Sport“. Ein solches Comeback dürfte es aber nicht mehr geben.
Sperre von vier Jahre auf 18 Monate reduziert
Ende Februar hatte das zuständige italienische Sportgericht Pogba für vier Jahre gesperrt, weil er im August 2023 nach einem Serie-A-Spiel zwischen Juventus und Udinese Calcio einen zu hohen Testosteronwert aufgewiesen hatte. Auch die B-Probe bestätigte das Ergebnis. Pogba legte gegen die Entscheidung Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein, dieser reduzierte die Sperre schließlich auf 18 Monate. Demnach wäre Pogba im kommenden März wieder spielberechtigt.
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Der Weltmeister von 2018 bestreitet, sich verbotener Mittel zur Leistungssteigerung bedient zu haben. Er gab indes zu, ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben, auf dessen Beipackzettel auf leistungsfördernde Substanzen hingewiesen wird. (sid)