Kabinen-Eklat: „Es sind Dinge vorgefallen, die ich als Trainer nicht dulden kann“
Am Montag gab der SV Sandhausen den Rauswurf von Torhüter Martin Fraisl bekannt. Der Österreicher war vor dem Spiel gegen Holstein Kiel am vergangenen Sonntag (0:2) mit Trainer Michael Schiele aneinander geraten. Der wiederum setzt vor dem Pokal-Duell gegen Wolfsburg (Mittwoch, 18.30 Uhr) auf einen Reinigungsprozess innerhalb der Mannschaft – und glaubt nicht, dass sein Ansehen durch die Suspendierung gelitten hat.
„Meine Autorität wird nicht untergraben“, sagte der Coach des Fußball-Zweitligisten am Dienstag. „Es ist eine Entscheidung, die vom Verein richtig getroffen wurde, und ich gehe davon aus, dass dadurch auch ein Reinigungsprozess stattfinden wird.“
Sandhausen-Coach Schiele über Torwart-Rauswurf: „Dinge vorgefallen, die ich nicht dulden kann“
Fraisl war vor zwei Partien von Rick Wulle verdrängt worden und ist am Sonntag vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel deswegen mit Schiele aneinandergeraten.
Schiele wollte den Vorfall nicht konkretisieren: „Es sind Dinge in der Kabine vorgefallen, die ich als Trainer nicht dulden kann. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Im DFB-Pokalspiel am Mittwochabend beim Bundesliga-Vierten VfL Wolfsburg wird Wulle erneut im Tor stehen.
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Beim Favoriten, der in dieser Saison erst eine Niederlage hinnehmen musste, wird der 42-Jährige rotieren und hofft darauf, die Niedersachsen zu überraschen: „Das ist ein absoluter Top-Gegner, aber wir dürfen uns nicht ausschließlich auf Torjäger Wout Weghorst konzentrieren. Wir wollen das Spiel lange ausgeglichen gestalten und vereinzelte Nadelstiche setzen.“
Während Denis Linsmayer und Julius Biada ihre Blessuren auskuriert haben, fällt Abwehrchef Alexander Schirow weiter aus. (dpa/fbo)