Harry Kane jubelt nach seinem Tor
  • Hattrick! Harry Kane war am Freitagabend in München einmal mehr der gefeierte Mann.
  • Foto: IMAGO/DeFodi Images

Kane-Show gegen Augsburg! Kurioses Handspiel leitet Bayern-Sieg ein

Der FC Bayern hat den nächsten Heimsieg in der Bundesliga eingefahren – dank kräftiger Mithilfe des FC Augsburg. Der Rekordmeister besiegte die bayrischen Schwaben trotz klarer Überlegenheit am Ende auch mithilfe zweier Elfmeter mit 3:0 (0:0). Während Harry Kane sich mit einem lupenreinen Hattrick (63., 90.+3, 90.+5) als Siegtorschütze feiern lassen durfte, haderten die Augsburger mit sich selbst – und einem kuriosen Handspiel.

Dieses Mal richtete sich der Groll nicht gegen Schiedsrichters Daniel Schlager (Hügelsheim) – denn selten war ein Handelfmeter so klar wie an diesem Abend. In Augsburg war man verärgert über die Szene an sich, die die Niederlage in München einleitete. „Das ist so bitter, dieser Elfmeter“, sagte FCA-Profi Marius Wolf nach dem Spiel bei DAZN. „Wir haben hier viel ausgehalten und die Bayern vor Probleme gestellt. Dass wir dann so einen Elfmeter kassieren, ist bitter. Aber es ist natürlich klar ein Elfmeter.“

Handelfmeter leitet Bayern-Sieg gegen Augsburg ein

Augsburgs Mads Pedersen hatte nach einer knappen Stunde eine Bayern-Flanke am eigenen Fünfmeterraum gegen Harry Kane verteidigen wollen, tat dies aber auf eine äußerst ungestüme Art: Er wehrte den Ball mit ausgestrecktem Arm ins Toraus ab. Die Münchner protestierten, Referee Schlager gab den Strafstoß zunächst nicht – ließ sich aber vom Videoassistenten Tobias Reichel (Sindelfingen) ziemlich schnell umstimmen. Schlager sah sich die Bilder am VAR-Monitor nur wenige Sekunden lang an, ehe er entschlossen auf den Punkt zeigte. Kane verwandelte sicher (63.).

Die Szene, die das Spiel entschied: Augsburgs Mads Pedersen (2.v.l.) wehrt den Ball klar mit der Hand ab, Harry Kane (l.) verwandelt sicher per Elfer. imago/ActionPictures
Mads Pedersen spielt den Ball mit der Hand
Die Szene, die das Spiel entschied: Augsburgs Mads Pedersen (2.v.l.) wehrt den Ball klar mit der Hand ab, Harry Kane (l.) verwandelt sicher per Elfer.

Es war erst der Auftakt der großen Kane-Show. In der Nachspielzeit wurde Schlager ein weiteres Mal nach draußen geholt, weil Keven Schlotterbeck Kane im Strafraum zu Boden gezerrt hatte. Erneut entschied der Unparteiische nach Ansicht der Bilder auf Elfmeter für die Bayern, zeigte zudem dem bereits verwarnten Schlotterbeck die Gelb-Rote Karte – und erneut behielt Kane die Nerven (90.+3). Das dritte Kane-Tor per Kopf (90.+5) zum lupenreinen Hattrick veredelte schließlich seinen gelungenen Abend.

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„Es war ein sehr geduldiges Spiel“, fasste Kane seine Gala zusammen. „Wir hatten viele Chancen in der ersten Halbzeit und wussten, dass wir einfach abgebrühter sein müssen. Aber jetzt haben wir eine große Woche vor uns, in die wir dieses Momentum mitnehmen müssen.“ Schließlich stehen für die Bayern nacheinander die Kracher gegen Paris Saint-Germain (Champions League am Dienstag, 21 Uhr), bei Borussia Dortmund (Bundesliga am Samstag, 20.30 Uhr) und gegen Leverkusen (DFB-Pokal am Dienstag, 20.45 Uhr) an.

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