Bewerbung als Hertha-Präsident: So will der Ex-Ultra-Boss den Klub verändern
Der Unternehmer und Fan Kay Bernstein will Präsident des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC werden und zuvor den Austausch mit Millionen-Investor Lars Windhorst suchen.
„Ich sehe den Investor insofern kritisch, als dass ich seine Ziele nicht ganz verstehe. Was hat er wirklich vor mit seinem Investment? Außerdem halte ich sein Timing in Bezug auf öffentliche Statements für katastrophal“, sagte der 41-Jährige dem Magazin „11 Freunde“ in einem am Dienstag veröffentlichten Interview.
„Aber was genau er vorhat und wieso er was wann sagt, findet man nur raus, wenn man sich an einen Tisch setzt. Genau das würde ich erst mal machen.“
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Bernstein, der führendes Mitglied der Ultra-Gruppierung Harlekins ’98 war und seine eigene Kommunikations- und Eventagentur leitet, will im Fall einer Neuwahl des Präsidenten für das Amt kandidieren. Er sei „ganz sicher keine Marionette von Herrn Windhorst, kein Vasall vom Investor“, sagte Bernstein.
Hertha BSC: 50+1 für Präsidentschaftskandidat Bernstein unverhandelbar
Zur Zukunft der Zusammenarbeit mit Windhorst sagte er: „Wir sind Stand jetzt abhängig von seinem Geld. Was aber nicht heißt, dass es nicht klare Regeln geben müsste. 50+1 ist für mich nicht verhandelbar, da stehe ich komplett hinter.“
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Über seine Vorstellungen für den Verein sagte er: „Es braucht eine Kursänderung.“ Am 29. Mai findet die mit Spannung erwartete Mitgliederversammlung von Hertha statt. Für eine Abwahl des umstrittenen Werner Gegenbauer wäre eine Dreiviertelmehrheit der anwesenden und stimmberechtigten Hertha-Mitglieder notwendig. (dpa/pfe)