Nach der Ausbootung: So geht es in Wolfsburg für Kruse weiter
Trotz seiner sportlichen Ausbootung soll Stürmer Max Kruse am Dienstag wieder am Training des VfL Wolfsburg teilnehmen. Das bestätigte Sportdirektor Marcel Schäfer am Sonntagabend in der NDR-Fernsehsendung „Sportclub“.
„Ja, genau“, antwortete der frühere Nationalspieler auf eine entsprechende Frage. „Wir respektieren Verträge. Das haben wir nicht nur bei Max, sondern auch bei jedem anderen Spieler in der Sommervorbereitung getan, bei dem der Weg dann vielleicht noch woanders hingeführt hat.“ An diesem Montag haben die Wolfsburger Spieler einen freien Tag.
Wolfsburg: Kruse soll schlechten Einfluss auf die Mannschaft haben
Trainer Niko Kovac und die sportliche Leitung des VfL hatte am Samstag nach dem 1:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt verkündet, dass der 34 Jahre alte Kruse kein Spiel mehr für die Wolfsburger bestreiten werde. Kovac, Schäfer und der Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke werfen dem 14-maligen Nationalspieler mangelnde Professionalität und damit auch einen schlechten Einfluss auf den Rest der Mannschaft vor.
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„Wir sind der Überzeugung, dass man nur so aus einer schwierigen Phase herauskommt: Wenn man zusammenrückt, wenn man eine 100-prozentige Einsatzbereitschaft an den Tag legt, wenn man sehr diszipliniert ist und den totalen Fokus auf unsere Aufgabe legt“, sagte Schäfer in dem NDR-Interview. Das bedeutet im Umkehrschluss: Bei Kruse wurden all diese Eigenschaften vermisst.
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Da die Wechselfrist für Profifußballer in den wichtigsten europäischen Ligen schon seit anderthalb Wochen beendet ist, kann Kruse die Wolfsburger allerdings erst im Winter oder durch eine vorzeitige Vertragsauflösung verlassen. „Das werden wir mit Sicherheit besprechen“, sagte Schäfer. (dpa/pw)