Klopps Dauer-Zoff: „Die Schiedsrichter behaupten, ich würde lügen“
Jürgen Klopp „bereut“ seine viel diskutierte Auseinandersetzung mit den Schiedsrichtern beim turbulenten Premier-League-Sieg gegen Tottenham Hotspur (4:3) und stellt sich auf Sanktionen ein. „Ich muss wohl eine Strafe erwarten“, sagte der Trainer des FC Liverpool: „Die Schiedsrichter glauben, dass ich ihre Integrität in Frage gestellt habe – was ich jetzt, da ich hier ruhig sitze, nicht tue.“
Er habe mit seiner Verbalattacke gegen den Unparteiischen Paul Tierney („Weiß nicht, was er gegen uns hat“) am Sonntag „eine Box geöffnet, die ich besser geschlossen gehalten hätte“, gab Klopp zu. Auch sein Jubel mit fliegenden Fäusten in Richtung des Vierten Offiziellen „hätte niemals passieren dürfen. Es geschah aus der Emotion heraus, aus Wut – und das ist nie ein guter Ratgeber.“
Klopp ist sich sicher: „Ich habe nicht gelogen“
Klopp verriet, dass ihm Tierney dafür die Rote Karte habe zeigen wollen. „Rot, wofür?“, habe er verständnislos gerufen. Letztlich kam der 55-Jährige mit Gelb davon. Dennoch beschwerte er sich im Anschluss über das Verhalten von Tierney („nicht in Ordnung“).
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Er wisse, dass dieser „nicht absichtlich“ gegen die Reds entscheide, betonte Klopp jetzt, „aber wir haben nun mal diese Geschichte. Die Schiedsrichter sind jetzt richtig sauer auf mich und behaupten, ich würde lügen – ich habe nicht gelogen.“
Für den Wiederholungstäter wird eine längere Strafe diskutiert. Das Schiedsrichter-Gremium wies nach der Überprüfung der Tonaufzeichnung des Spiels „jede Andeutung zurück, dass Tierneys Verhalten unangemessen war“. Mehrere ehemalige Referees hatten Klopps Verhalten scharf verurteilt und Sanktionen gefordert. (sid/dv)