Kovac BVB-Trainer – aber er sitzt noch nicht auf der Bank, sondern plant Transfers
Seinen neuen Job als Trainer von Borussia Dortmund hat Niko Kovac noch gar nicht angetreten, und doch war der neue starke Mann das bestimmende Thema. „Wir sind alle sehr, sehr optimistisch und haben große Hoffnung, dass wir jetzt in den kommenden Wochen so viele Punkte sammeln, um uns Stück für Stück wieder heranzuarbeiten“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl über den Nachfolger des entlassenen Nuri Sahin, der die Mannschaft am Sonntag übernehmen wird.
Dass der frühere Bayern-Trainer auf Sahin folgt, hatte Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken unmittelbar nach dem 3:1 (2:0) in der Champions League gegen Schachtar Donezk bestätigt. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in der Bundesliga beim 1. FC Heidenheim sitzt somit letztmalig der bisheriger Jugendtrainer Mike Tullberg auf der Bank. Die Arbeit des Dänen, der nach Sahins Aus in der Vorwoche eingesprungen war, sei hervorragend, bekräftigten Ricken und Kehl.
Herzlich willkommen, Niko! ?
— Borussia Dortmund (@BVB) January 30, 2025
Der BVB hat die Position des Cheftrainers neu besetzt. Niko Kovac wird die Mannschaft am kommenden Sonntag – einen Tag nach dem Spiel in Heidenheim – übernehmen. Er unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026. ✍️
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Und doch sehnte der BVB in der aktuellen Situation einen erfahreneren Trainer herbei, der frischen Wind bringen kann. Kovac, betonte Kehl, trage „eine klare Handschrift“. „Niko hat an ganz vielen verschiedenen Stationen gezeigt, dass er zum einen Titel gewinnen, aber auch Mannschaften in schwierigen Situationen übernehmen, sie stabilisieren kann“, ergänzte Ricken.
Kovac mit den BVB-Bossen über Transfers im Austausch
Bei den Gesprächen mit Kovac sei es schnell auch um den Kader gegangen. Dieser ist laut Kehl „deutlich stärker als das, was wir bislang abgeliefert haben“. In der Liga ist der BVB als Elfter in der Pflicht, aus den vergangenen vier Spielen hat er nur einen Punkt geholt. „Wir kennen die Tabelle und unsere Situation. Auch Niko und sein Trainerteam“, so Kehl. In Kovacs erstem Spiel geht es am 8. Februar (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfB Stuttgart.
Bei etwaigen Transfers habe der neue Trainer Mitspracherecht, sagte Ricken: „Natürlich sind wir da mit ihm im Austausch. Es bringt nichts, wenn wir heute oder gestern einen Spieler verpflichten, bei dem Niko sagt, dass er vielleicht nicht so gut in sein System passt.“
Die richtigen Spieler im schwierigen Wintertransferfenster zu finden, sei grundsätzlich eine große Herausforderung. „Vielleicht“ werde der BVB noch jemanden verpflichten, dann müsse man „komplett davon überzeugt sein“, sagte Kehl: „All das werden wir mit Niko gemeinsam analysieren.“
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Grundsätzlich sei die Mannschaft auch ohne Verstärkung sehr gut. Kovacs Aufgabe sei es, „die Spieler, die da sind, besser zu machen“ – mit dem großen Ziel, „insgesamt die Qualität im Kader zu erhöhen“. (sid/mb)
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