Effenberg kritisiert Rose-Rauswurf in Leipzig – Löw wird neuer Trainer
Trainer-Rauswurf in der Bundesliga! RB Leipzig und Marco Rose gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der Verein am Sonntagmorgen bekannt. Der Nachfolger steht schon fest und kommt aus dem Red-Bull-Kosmos.
Rose hatte den Job in Leipzig 2022 von Domenico Tedesco übernommen und führte den Dosen-Klub zum DFB-Pokalsieg. Nach anhaltender Kritik und ausbleibenden Ergebnissen folgt nun die vorzeitige Trennung. Rose hat in Leipzig noch Vertrag bis 2026.
Marco Rose führte Leipzig zum DFB-Pokalsieg 2022
RB Leipzig stellt Cheftrainer Marco Rose frei
— RB Leipzig (@RBLeipzig) March 30, 2025
RB Leipzig hat Cheftrainer Marco Rose am heutigen Sonntag mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Auch seine Co-Trainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig (Leiter Lizenzspieler) sind… pic.twitter.com/Y6iIG3oUFt
Am Samstag gab es ein 0:1 in Gladbach, das die Bullen (Platz 6) damit überholt hat. RB-Boss Marcel Schäfer sagte zur Entscheidung: „Wir haben sehr lange an die Konstellation mit Marco und seinem Team geglaubt und bis zuletzt alles versucht, gemeinsam die Trendwende zu schaffen. Angesichts der Entwicklung und der ausbleibenden Ergebnisse sind wir allerdings fest davon überzeugt, dass wir für die verbleibenden Spiele einen neuen Impuls benötigen, um unsere Saisonziele zu erreichen. Wir möchten uns bei Marco und seinem Trainerteam für die letzten zweieinhalb Jahre, die gemeinsamen Erfolge und den Einsatz für unseren Klub bedanken.“
Effenberg über Rose: „Großartiger Trainer“
Im Sport1-„Doppelpass“ kritisierte Experte Stefan Effenberg den Rauswurf. „Ich glaube eher, dass das Problem innerhalb der Mannschaft liegt“, begründete er. „Ich bin felsenfest davon überzeugt“, sprach Effenberg weiter über Rose, „dass er ein großartiger Trainer ist.“ Seine Kritik an Leipzigs Entscheidung richtete sich außerdem an das Timing der Entlassung, so kurz vor dem Pokal-Halbfinale.
Der Ex-Star zog einen Vergleich zwischen dem Trainer-Umgang in Stuttgart mit Sebastian Hoeneß und in Leipzig: „Dem einen wird das Vertrauen eben ausgesprochen und dem anderen entzogen und entlassen.“

Offiziell: Zsolt Löw wird neuer RB-Trainer
Wie der RB Leipzig verkündete, übernimmt nun Zsolt Löw und soll bereits am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) im Pokal-Halbfinale beim ebenfalls kriselnden VfB Stuttgart auf der Bank sitzen. Auf der Plattform X (früher Twitter) schreibt der Klub: „Der 45-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2024/25 und wird am Montag erstmals das Training leiten. Peter Krawietz unterstützt Löw als Co-Trainer in Leipzig.“
Zsolt Löw übernimmt Cheftrainer-Amt bis Saisonende
— RB Leipzig (@RBLeipzig) March 30, 2025
Der 45-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2024/25 und wird am Montag erstmals das Training leiten. Peter Krawietz unterstützt Löw als Co-Trainer in Leipzig.
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Löw kennt den Klub, ist seit neusten „Head of Soccer Development“ und war in den ersten beiden Bundesliga-Jahren bereits Co-Trainer von Ralph Hasenhüttl, bevor er Assistent von Thomas Tuchel auf seinen Stationen Paris, Chelsea und Bayern wurde.
Schäfer: Löw sei der Mann, um „das Ruder herumzureißen“
„Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen: außerordentlich viel Erfahrung, äußerst erfolgreiche Arbeit bei europäischen Topklubs und die richtige Ansprache“, sagte Schäfer: „Nicht zuletzt das Team ist nun in der Pflicht, gemeinsam mit Zsolt das Ruder herumzureißen.“
Löw selbst verkündet: „Wir werden alles daran setzen, das Pokalfinale in Berlin zu erreichen und das Maximale aus der restlichen Bundesligasaison herauszuholen.“
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Mit einem Pokalsieg und einem Schnitt von 1,86 Punkten in 125 Spielen war Rose einer der erfolgreichsten Leipziger Trainer. Eine bessere Punktebilanz in der Bundesliga-Zeit des Klubs hatten nur Tedesco, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick vorzuweisen.
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