• „Was soll das?“, scheint Bruno Labbadia bei der Niederlage gegen Hoffenheim zu fragen. 
  • Foto: WITTERS

Labbadia in der Krise: Hertha geht gegen Hoffenheim unter

Sein erstes Spiel als Hertha-Trainer bestritt Bruno Labbadia gegen die TSG Hoffenheim. 3:0 gewannen er und die Berliner damals, am 16. Mai 2020. Gestern folgte beim 3:0 (1:0) der TSG in Berlin die Revanche, die Hoffenheim aus der Krise holte und die Hertha endgültig in selbige stürzte. 

Nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen steht für die Herthaner nun zu Buche. Und kein Tor in den vergangenen drei Spielen. Die Hoffenheimer indes waren glücklich mit dem ersten Sieg seit exakt einem Monat. Und Glück hatte die Mannschaft des in der Kritik stehenden Trainers Sebastian Hoeneß schon nach zwölf Minuten.

Kramaric-Doppelpack lässt Hoffenheim durchpusten

Da trat Krzysztof Piatek nach einem Foul von Kasim Adams an Jhon Cordoba zum Foulelfmeter an – und scheiterte an TSG-Keeper Oliver Baumann. „Wenn wir schon nicht vom Elfmeterpunkt treffen…“, sagte Labbadia bei Sky, ohne den Satz zu beenden. Auf der anderen Seite besaß Sebastian Rudy Fortune, als Matteo Guendouzi seinen Schuss ins Tor abfälschte (33.). Noch besser wurde es aus Sicht der Kraichgauer nach der Pause: Da gelangte ein Schussversuch Diadie Samassekous zu Andrej Kramaric, der aus der Drehung zum 2:0 einnetzte (68.).

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Und weil’s so gut lief, legte Kramaric per Traumfreistoß sogar noch das 3:0 (88.) nach. „Ich bin stolz auf die Jungs und den Klub“, sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen im TV-Sender Sky und verwies auf die zahlreichen Personalprobleme in dieser Saison mit Verletzungen und positiven Corona-Tests. „Große Freude ja, aber keine Euphorie. Wir haben nicht besonders gut gespielt, aber gewonnen“, sagte Rosen und bescheinigte einen „aufopferungsvollen Kampf“.

Und Labbadia? Der brachte den Gemütszustand bei der Hertha auf den Punkt: „Das fühlt sich scheisse an.“

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