Jamal Musiala singt gerne bei der Champions-League-Hymne mit.
  • Jamal Musiala singt gerne bei der Champions-League-Hymne mit.
  • Foto: imago/Lackovic

„Lasagne“: Hype um Musiala-Version der CL-Hymne – das steckt hinter dem Kult-Lied

Jamal Musiala (21) sorgt nicht nur auf dem Fußballplatz für beste Unterhaltung wie zuletzt gegen Dinamo Zagreb in der Champions League (9:2). Auch in Interviews zeigt sich der Dribbel-Star des FC Bayern München immer wieder als guter Entertainer. Vor dem ersten Champions-League-Spieltag zeigte ihn Sky in einem Video, in dem er zu unterschiedlichen Begriffen seine erste Assoziation kundtun sollte. Eine sorgt für Lacher.

Nach seinem ersten Gedanken zur Hymne der Königsklasse wird er gefragt. „Lasagne“ ist seine Antwort. Sowohl der Reporter als auch zahlreiche User im Internet müssen Schmunzeln. Musiala selbst lacht ebenfalls und erklärt den Hintergrund. Als kleines Kind habe er immer gedacht, es würde „Lasagne“ gesungen. Jetzt wisse er natürlich, dass „The Champions“ gesungen wird. Sky-Reporter Patrick Berger reagierte prompt und nahm Musialas Wording in einem Video beim Soundcheck vor dem Spiel des BVB in Brügge auf und sang ebenfalls „Lasagne“.

Auch Emre Can kennt den Text der Hymne nicht

Doch nicht nur Musiala scheint nicht vollständig mit der beliebten Hymne vertraut zu sein. Auch andere Stars sind nicht ganz textsicher. „Ich weiß immer noch nicht, was da gesungen wird“, sagte auch Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can lachend vor dem Spiel in Brügge (3:0). „Ich mag nur die Hymne. Das ist immer etwas Besonderes, auch nach den ganzen Jahren, die man schon auf dem Buckel hat.“ Diese Ansicht dürfte Konsens unter allen Profis sein, die in der Champions League auflaufen.

Aber wie geht nun eigentlich der Text der Hymne und was steckt dahinter? Klar ist schon mal, dass „Lasagne“ nicht darin vorkommt. Als die Königsklasse 1992 eingeführt wurde, erhielt der britische Komponist Tony Britten den Auftrag, eine Hymne zu komponieren. Angelehnt ist das Werk an Georg Friedrich Händels „Zadok The Priest“, das zur Krönungsfeier von King George II. entstand. Soweit alles königlich. Eingesungen vom Kammerchor der „Academy of Saint Martin in the Fields“ und musikalisch vom „Royal Philharmonic Orchestra“ begleitet, ist die Hymne fester Markenkern der Champions League.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Die ursprüngliche Version dauert ganze drei Minuten. Dass nicht alle Spieler wissen, was eigentlich gesungen wird, kommt dabei nicht überraschend. Der Text ist in drei Sprachen auf deutsch, französisch und englisch verfasst. Im Stadion wird dann nur eine Kurzversion gespielt. „Ils sont les meilleurs, sie sind die Besten, these are the Champions, die Meister, die Besten, les grandes équipes, the Champions“, tönt aus den Boxen und im TV, während die Stars einlaufen und sich nebeneinander aufreihen.

Neue Version der Hymne verärgert Fans

Was die Spieler vielleicht nicht wissen: Auch die Hymne wurde im Zuge des neuen Modus leicht verändert. Die laut UEFA „leicht verfeinerte Neuaufnahme“ lag erneut in den Händen von Komponist Britten, der das Werk mit einem „handverlesenen“ Orchester und dem bekannten Chor „Tenebrae“ neu aufnahm. Die neue Version ist etwas schneller, die Hintergrundmusik im Vergleich zu den Vocals etwas leiser. Dafür gab es natürlich direkt etwas Gegenwind im Netz.

Das könnte Sie auch interessieren: Nicht Guirassy oder Adeyemi: BVB feiert nach 3:0-Sieg einen anderen Star

Für Musiala bleibt die Kindheitserinnerung aber dieselbe und das macht den Bayern-Star auch so charmant. Und wenn jeder ganz ehrlich ist, hat er vermutlich auch seinen ganz eigenen Text zu der ikonischen Hymne.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp