Fiese Bayern-Ohrfeige von Magath: „Gegen die gewinnt doch jeder!“
Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann sieht die Spieler des FC Bayern in der tiefen Krise nicht in der Hauptverantwortung. „Man muss die Spieler schützen, weil sie können nur das abrufen, was sie gelernt haben“, meinte der 53-Jährige am Sonntag beim TV-Sender Bild. Die Münchner hatten durch das 1:3 am Samstag beim FSV Mainz 05 und dem 4:0 von Borussia Dortmund gegen Eintracht Frankfurt die Tabellenführung an den BVB verloren.
Lehmann begründete seine Meinung damit, dass der Verein die Spieler verpflichtet habe. „Die Spieler sind keine Verantwortlichen in dem Sinne, sie werden aufgestellt“, nach außen müssten die Profis in Schutz genommen werden. „Mit Sicherheit“ fehlen würden den Bayern derzeit die Präsenz und die Sicherheit des lange verletzten Kapitäns Manuel Neuer. Grundsätzlich sei die Niederlage in Mainz „gut für die Bundesliga, weil es das ganze Titelrennen wieder spannend macht“, sagte Lehmann.
Magath hat „disziplinlosen“ Eindruck vom FC Bayern
Für Felix Magath macht die Mannschaft des derzeit strauchelnden FC Bayern einen „führungslosen und disziplinlosen“ Eindruck. „Der Trainerwechsel kam zu spät“, sagte der 69-Jährige am Sonntag im Sport1-Doppelpass mit Bezug auf die Trennung von Julian Nagelsmann. Die Bayern hätten den besten Kader in der Bundesliga. Das zu moderieren, sei die Aufgabe des Trainers. Doch Nagelsmann habe nicht das Richtige gemacht, um so eine Mannschaft zusammenzuhalten.
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Zudem sei Manuel Neuer nicht zu ersetzen. „Er wurde einfach zu wenig und nicht zu viel geschätzt früher, er ist mehr als nur ein Torhüter“, sagte Magath. Der verletzte Nationalkeeper sei als Persönlichkeit im Verein nicht zu ersetzen, „sie haben sonst keine derartige Persönlichkeit im Kader. Lewandowski ist weg und Neuer fehlt jetzt am meisten. Wenn Neuer zurückkommt, garantiere ich Ihnen, dann wird der Meister wieder München heißen“, meinte Magath.
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Die Bayern hatten am Samstag durch das 1:3 beim FSV Mainz 05 die Tabellenführung an Borussia Dortmund verloren, die nach dem 4:0 gegen Eintracht Frankfurt einen Punkt vor den Bayern liegen. Laut Magath wirke die Mannschaft auch konditionell nicht ganz fit. Es sei zudem keine Führung auf dem Platz zu sehen, merkte er an. Magath sagte bei Sport1 auch zum nächsten Heimspiel der Münchner am 30. April (15.30 Uhr): „Warum sollte Hertha das nächste Spiel nicht gewinnen? Gegen Bayern gewinnt doch jeder.“ (dpa/lmm)