Leipzig siegt in Bochum – und hält weiter an Moskau-Spiel fest
Bittere Pille für den VfL Bochum: Zwei Wochen nach der 4:2-Heim-Gala gegen den FC Bayern setzte es für das Team von Trainer Thomas Reis am Sonntagnachmittag eine genauso knappe wie vermeidbare 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig, für die Christopher Nkunku zum Matchwinner wurde. Vorherrschend war aber weiterhin ein anderes Thema.
Statt ein erneutes Fußball-Fest zu bekommen, war insbesondere Hälfte eins geprägt von viel Krampf und Nickeligkeiten. Torschüsse in den ersten 45 Minuten: null. Die beste Gelegenheit, einen solchen zu verbuchen, hätte Leipzigs Angelino haben können, doch der verstolperte den Ball auf dem Weg in den Sechzehner (43.).
Bundesliga: Bochum verliert 0:1 gegen RB Leipzig
In Durchgang zwei drehte der VfL dann auf, doch Rexhbecaj scheiterte an RB-Keeper Gulacsi (54.), Pantovic hämmerte drüber (57.) – und dann scheiterten nacheinander jeweils per Kopf Losilla (70.) und Antwi-Adjei (77.) am Aluminium. Und so kam es – ein Euro ins Fußball-Phrasenschwein – dann eben so, wie es kommen musste.
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Der eingewechselte Benjamin Henrichs schickte wenige Minuten vor Schluss Nkunku auf die Reise – und der behielt im Eins-gegen-eins die Nerven, schob zum Siegtreffer ein (82.). Für Leipzig der dritte Bundesliga-Sieg in Folge, der gleichbedeutend mit dem Sprung auf Rang vier ist.
Leipziger gute Nachrichten gab es rein sportlich zuletzt auch in der Europa League, in der man ins Achtelfinale einzog. Für Kontroversen sorgte im Anschluss an die Auslosung für die Runde der letzten 16 aber vor allem der Gegner – und besonders der Umgang von RB mit diesem.
Europa League: Leipzig will gegen Moskau spielen
Die Sachsen wollen trotz der russischen Invasion in der Ukraine gegen Spartak Moskau spielen. „Sie haben sich sportlich qualifiziert. Die UEFA ist der Entscheidungsträger. Wenn die UEFA nichts anderes entscheidet, als dass wir auf neutralem Platz spielen sollen, dann ist das so. Wir können da nichts machen, dann müssen wir das Spiel spielen“, sagte Stürmer Yussuf Poulsen schon in einer Medienrunde am Freitag.
Nach dem Abpfiff am Sonntag wollte er sich zu seiner persönlichen Meinung nicht äußern. Die Entscheidungsmacht liege letztlich in der Hand der UEFA, so Pulsen. Von der Klubseite hieß es, man befinde sich „in intensiven Gesprächen“ mit der UEFA und erwarte eine zeitnahe Entscheidung. Zu einer Boykott-Ankündigung konnten sich die „Bullen“ bisher aber nicht durchringen. Die Spiele sind auf den 10. und 17. März terminiert.
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Zuletzt teilten die Fußball-Verbänden aus Polen, Schweden und Tschechien mit, dass sie sich weigern, die Playoffs für die Weltmeisterschaft 2022 in Russland auszutragen. Bei den Leipzigern ist von einem ähnlichen Ansatz (bisher) keine Spur.