Klopp mit Titel-Ansage an City: „Die haben mehr Druck als wir“
Vor dem spannenden Meisterschaftsfinale im Fernduell mit Manchester City will Jürgen Klopp bei City-Gegner Aston Villa nicht um Schützenhilfe bitten.
Villa-Coach Steven Gerrard werde er „natürlich nicht anrufen“, sagte Klopp nach dem 2:1 (1:1) seines FC Liverpool beim FC Southampton am Dienstagabend. Mit Blick auf die Chance seines Klubs auf die Meisterschaft sagte er: „Die ist da. Ich halte sie aber nicht für extrem groß.“
Liverpool geht mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer und Titelverteidiger Manchester City in den letzten Spieltag der englischen Premier League am Sonntag. „Es ist möglich, nicht wahrscheinlich, aber möglich. Aber wenn wir Meister werden würden, wäre es auch verdient“, ergänzte Klopp.
Liverpool hofft auf Schützenhilfe von Vereinslegende
Die Reds hatten am Dienstagabend ihr Nachholspiel beim FC Southampton mit 2:1 (1:1) gewonnen und damit eine vorzeitige Meisterschaft des Konkurrenten verhindert. Am Sonntag muss City gegen Aston Villa mit Ex-Liverpool Profi Gerrard gewinnen, um die vierte Meisterschaft in den vergangenen fünf Saisons und die achte insgesamt zu holen. Liverpool empfängt zeitgleich (17 Uhr) die Wolverhampton Wanderers und ist auf einen Patzer der Guardiola-Elf angewiesen.
„Die haben mehr Druck als wir. Wäre ich an ihrer Stelle, würde ich mich noch nicht wieder als Meister fühlen“, sagte Klopp in Richtung Manchester und warnte zugleich davor, von vornherein von einem eigenen Sieg gegen die Wanderers auszugehen. „Wir müssen erstmal gegen die Wolves spielen, das ist auch kein Kindergeburtstag und schwer genug“, sagte der frühere Bundesliga-Coach.
Liverpools Quadruple: Das unmögliche möglich machen
Nach dem Gewinn des FA Cups und des Ligapokals könnte Klopp das Quadruple holen – mit der Meisterschaft und einem Sieg im Champions-League-Finale am 28. Mai gegen Real Madrid. Sein Gefühl dafür sei aber „nicht so gut, aber es ist Fußball und der Ball muss auch erstmal über die Linie“, sagte der 54-Jährige.
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Drei Tage nach dem Final-Erfolg im FA Cup im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea begann Klopp die Partie in Southampton mit einer fast komplett umgestellten Formation, gleich neun Änderungen nahm er vor. „Wenn es nicht geklappt hätte, wäre es zu tausend Prozent meine Verantwortung gewesen. Ich bin so glücklich über die Leistung, dass es ein bisschen rührend war. Es ist, als hätte man Ferraris in der Garage“, sagte Klopp nach dem Spiel.
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Nach dem Rückstand in der 13. Minute durch Nathan Redmond gelang Takumi Minamino (27.) noch vor der Pause der Ausgleich für die Reds, ehe der Ex-Schalker Joel Matip (67.) den Siegtreffer markierte. (dpa/pw)