• Mit einem Gewaltschuss bringt Niklas Süle die Bayern nach 0:2-Rückstand 3:2 in Führung
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Mainz führte schon 2:0: Rückstand? Egal! Die Bayern überrollen alle

Sie träumten nur eine Halbzeit: Nach 45 Minuten lag Mainz 05 bei den Bayern 2:0 vorne, doch nach der Pause geriet der Abstiegskandidat unter die Dampfwalze des Rekordmeisters wurde mit 5:2 überrollt. Was für ein Spiel für den Mainzer Einmal-Trainer Jan Siewert.

Beherzt hatten Siewerts Spieler ihre Chance gesucht – und zunächst auch gefunden. Jonathan Burkardt (32.) traf zur überraschenden Führung. Alexander Hack (44.) sorgte mit seinem 2:0 dafür, dass der Pausentee der Rheinhessen das Aroma von Sensation verströmte. Im November 2019 hatten die Bayern zuletzt ein Heimspiel verloren, Leon Bailey traf damals doppelt zum 2:1 für Leverkusen.

Bayern überrollt Mainz: Kimmich leitet die Aufholjagd ein

Doch die Bayern sind die Bayern. Reizt man sie, sind sie zur Stelle. Nicht nur im Triple-Jahr 2020, auch im neuen Jahr 2021. Joshua Kimmich lief, wirbelte, presste – und köpfte das 1:2 (50.). Leroy Sané unterstrich seine Hoffnungen auf ein besseres Bayern-Jahr als zuletzt mit seinem Ausgleich (55.). Und Niklas Süle (70.) nahm den Mainzern mit seinem wuchtigen Schuss nach einer Ecke auch die letzte Hoffnung auf wenigstens ein Pünktchen.

Kimmich 1-2

Der Beginn der Bayern-Aufholjagd: Joshua Kimmich (r.) köpft das 1:2

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SvenSimon/POOL via PETER SCHATZ

Da fehlt doch jemand? Ja, genau! Der Weltfußballer Robert Lewandowski war bei der Mainzer Abwehrreihe lange erstaunlich gut aufgehoben, schlug in der Schlussphase aber doch noch doppelt zu. Erst verwandelte der Pole einen Elfmeter (75.), dann traf er im Fallen (82.).

Bayern-Matchwinner Kimmich: „Wir wissen, dass wir so ein Spiel drehen können“

„In der zweiten Halbzeit sind wir mit einer komplett anderen Einstellung herausgekommen“, bilanzierte der überragende Kimmich: „Wir hatten Glück, dass Mainz nicht das dritte Tor macht. Aber wir wissen auch, dass wir so ein Spiel immer noch drehen können.“

Finn Dahmen

Mainz-Torwart Finn Dahmen zeichnete sich bei seinem Bundesliga-Debüt trotz fünf Gegentoren aus

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Ulmer/Pool

In der Tat: Zum achten Mal nacheinander lagen die Bayern 0:1 im Rückstand und verloren doch nicht. Dieses Mal holten sie sogar ein 0:2 auf – und ließen die Verlierer ratlos zurück. „Die erste Hälfte ist wie ein Traum gelaufen“, resümierte der starke Mainzer Torwart-Debütant Finn Dahmen: „Es wäre zu schön gewesen, wenn es so weitergegangen wäre …“

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