„Kannst diese Emotionen nicht kaufen!” So mischt Hürzeler England auf
Erst gab es große Gefühle und viel Liebe bei Fabian Hürzeler, dann erlebte Ilkay Gündogan ein emotionales Comeback bei Manchester City. Trotz einer erneuten Drei-Tore-Show von Erling Haaland standen der junge Trainer des Überraschungsteams Brighton & Hove Albion und der „verlorene Sohn“ am zweiten Spieltag der Premier League im Fokus.
Aber der Reihe nach: Als der ehemalige DFB-Kapitän Gündogan bei City in der 71. Minute, nur einen Tag nach seiner spektakulären Rückkehr aus Barcelona, für Jeremy Doku eingewechselt wurde, stand das Etihad-Stadion kopf. „Habe mich gleich wieder wie zu Hause gefühlt. Gänsehaut pur. Danke für den herzlichen Empfang“, schrieb der 33-Jährige nach dem lockeren 4:1 (3:1) des englischen Meisters gegen Aufsteiger Ipswich Town berührt bei X – und versah den Post mit zwei hellblauen Herzen.
Gündogan glücklich: „Als wäre ich nie weg gewesen“
Die Euphorie in Manchester ist groß. „Wir sind absolut begeistert, dass er zurück ist“, hatte Citys Trainer Pep Guardiola schon vor der Partie betont. Gündogan, der schon von 2016 bis 2023 bei den Skyblues spielte, brauche „keine Eingewöhnungszeit. Er versteht das Spiel perfekt.“ Auch Gündogan selbst, der erst in der vergangenen Woche aus dem DFB-Team zurückgetreten war, verspürte „so viel Glück, wieder für diesen großartigen Klub zu spielen. Es fühlt sich an, als wäre ich nie weg gewesen.“
Das dürfte sich Gündogan auch beim spektakulären Auftritt des Torjägers Haaland gedacht haben, der City mit drei Toren quasi im Alleingang zum Sieg gegen Ipswich schoss. Schon zum Auftakt hatte der 24 Jahre alte Norweger getroffen. Die Quote (94 Treffer in 101 Pflichtspielen) sei „unbegreiflich“, lobte Guardiola. Bei den Toren könne Haaland „mit Ronaldo und Messi mithalten“.
Hürzelers Heimdebüt gegen Manchester United geglückt
Durch den Sieg sprang City an die Tabellenspitze – vor Brighton & Hove Albion, das ebenfalls sechs Punkte aufweist. Bei den „Seagulls“ verzaubert Hürzeler, mit 31 bislang jüngster Chefcoach der Liga, die Fans. Als Joao Pedro (90.+5) spät das 2:1 (1:0) gegen Rekordmeister Manchester United gelang, bebte das Falmer Stadium.
Auch beim früheren St.-Pauli-Coach kannte der Jubel keine Grenzen. „Das war emotional. Darum liebe ich diesen Job“, sagte er: „Du kannst diese Emotionen nicht kaufen, und man bekommt sie auch nirgendwo anders.“ Nur beim Fußball.
Liverpool gewinnt auch das zweite Spiel unter Arne Slot
Auch für Klopp-Nachfolger Arne Slot läuft es zum Start rund: Der FC Liverpool hat gegen den FC Brentford auch das Heimdebüt des neuen Coaches gewonnen. Beim glanzlosen 2:0 (1:0) trafen Luis Diaz (13.) und Mohamed Salah (70.) für den 19-maligen Meister.
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Mit der makellosen Bilanz von zwei Siegen ohne Gegentor teilen sich die Reds mit dem FC Arsenal (2:0 bei Aston Villa) Rang drei.
Zuvor hatte der FC Chelsea bei den Wolverhampton Wanderers spektakulär 6:2 (2:2) gewonnen und den ersten Saisonsieg eingefahren. In der zweiten Halbzeit überragte Noni Madueke mit einem Hattrick in nur 14 Minuten. Alle drei Treffer legte Vize-Europameister Cole Palmer auf. Den Schlusspunkt setzte Rückkehrer Joao Felix, der sein Debüt im Team des neuen Trainers Enzo Maresca gleich mit einem Tor krönte. (sid/mg)