Manuel Neuer im Tor des FC Bayern München
  • Seine Karriere möchte Manuel Neuer bis mindestens 2025 fortsetzen.
  • Foto: imago/Chai v.d. Laage

Manuel Neuer sorgt sich: „Das ist für ganz Fußball-Deutschland schlecht“

Manuel Neuer schmiedet nach seinem Comeback nach fast einem Jahr Verletzungspause Zukunftspläne und will seine Karriere über das Ende seines Vertrags beim FC Bayern München im Sommer 2024 hinaus fortsetzen.

Auf die Frage, wie lange er spielen wolle, sagte Neuer nach dem 1:0 beim 1. FC Köln, dem sechsten Spiel nach seiner Rückkehr: „Mindestens so lange wie der Thomas.“ Thomas Müller hatte zuvor angekündigt, mindestens bis 2025 spielen zu wollen.

„Ich würde mich freuen, wenn es weitergeht“, sagte Neuer, der im März 38 wird: „Das ist natürlich abhängig von der gesundheitlichen Situation. Aber im Moment fühle ich mich besser und besser. Ich muss nicht mehr so viel Nachsorge betreiben wie in den Spielen zuvor.“ Sein beim Skifahren erlittener Beinbruch sei eben „eine ganz schwere Verletzung gewesen. Da muss man sich drum kümmern. Vor dem Spiel, in der Halbzeit, nach dem Spiel.“ Im November noch nicht für die Länderspiele nominiert gewesen zu sein, habe ihm aber „gut getan“.

DFB: Manuel Neuer hofft auf Einsatz bei der EM 2024

Dennoch bleibt die EM im eigenen Land sein Ziel. Auf die Frage, ob er dort im Eröffnungsspiel im Tor stehen werde, sagte er: „Ich hoffe es.“

Neuer fürchtet indes, dass die schwachen Auftritte der Nationalmannschaft mit Niederlagen gegen die Türkei und in Österreich schlecht für die Stimmung im Land waren. „Wir haben das bittere Los, dass wir so lange warten müssen, bis das nächste Spiel kommt, die nächste Maßnahme kommt“, sagte er.

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Die nächsten Länderspiele finden erst im März statt. Die Gegner stehen noch nicht fest. Im Gespräch sind Duelle mit den Niederlanden in Frankfurt und Frankreich in Lyon. Erst dann hat die Nationalmannschaft die Chance, wieder Aufbruchstimmung zu erzeugen.

Manuel Neuer stärkt Julian Nagelsmann

Die lange Pause sei „sehr schlecht für uns, ich glaube, das ist auch für ganz Fußballdeutschland schlecht“, ergänzte Neuer. Die Niederlagen hätten dazu geführt, „dass die Euphorie, die wir lostreten wollten, nicht überspringen kann auf die Fans“, und versprach: „Wir werden alles dafür tun, dass wir versuchen, es den Fans und in erster Linie auch uns zu zeigen.“ Die Spieler müssten es sich selbst „zeigen, dass es geht. Das haben wir jetzt nicht auf den Platz kriegen können“.

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„Was ich gehört habe, ist, dass die Trainingseinheiten sehr gut gewesen sind und die Stimmung auch gut war“, sagte der 37-Jährige zu den Eindrücken seiner Nationalmannschaftskollegen unter Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Als wir dann auf dem Platz standen, hat das natürlich nicht gut ausgesehen.“ Woran das lag, sei „aus der Distanz schwer zu sagen“. (aw/dpa/sid)

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