Wandmalerei von Diego Maradona

Diego Maradona war 2020 verstorben. Aufch auf Wandbildern lebt er aber für viele seiner Fans weiter. Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Maradonas Sohn sicher: „Mein Vater ist getötet worden!“

Rund um den Prozess zur Klärung der Verantwortung für den Tod von Diego Maradona hat sich ein Sohn der Fußball-Legende zur Wort gemeldet. „Mein Vater ist getötet worden“, sagte Diego Armando Maradona Junior im Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Stampa“: „Mein Vater hätte gerettet werden können. Wäre er gut behandelt worden, wäre er heute noch hier.“

Der 37-jährige Italiener führte weiter aus: „Es war ein wahrhaftiger Mord: Das wissen wir alle und die Richter werden es beweisen. Ich vertraue der argentinischen Justiz.“

Sieben Beschuldigte wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Vor den Toren der Hauptstadt Buenos Aires sind sieben Beschuldigte, darunter Maradonas damaliger Leibarzt Leopoldo Luque, wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Sie weisen die Vorwürfe zurück.

Maradona-Fans pilgertn noch heute in Massen zur Gedenkstätte der Neapel-Ikone. IMAGO/Italy Photo Press
Fans mit tätowiertem Rücken verneigt sich vor einem Maradona-Gemälde in Neapel.
Maradona-Fans pilgertn noch heute in Massen zur Gedenkstätte der Neapel-Ikone.

„Die Verteidigung behauptet, dass er an einem Herzinfarkt gestorben ist und dass niemand es davor erahnen konnte. Das ist absurd, ein Affront für die Intelligenz der Menschen“, betonte der 1986 in Neapel geborene Maradona Junior.

Maradona war 2020 gestorben

Maradona war am 25. November 2020 zwei Wochen nach einer Hirn-Notoperation gestorben. Nach ersten Mutmaßungen über einen Herzinfarkt stellte die Gerichtsmedizin bei der Obduktion ein schweres Lungenödem als Todesursache fest.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

„Mein Vater verdient es, in Frieden zu ruhen. Er kann dies jedoch nicht tun, solange diejenigen, die ihn ermordet haben, nicht zahlen werden“, sagte Maradona Junior, der auf Teneriffa den unterklassigen spanischen Verein UD Ibarra trainiert. Er hofft auf eine Ausweitung der Ermittlungen und fragte: „Wo waren die Personen, die dank meines Vaters viel Geld verdienten?“

Der Prozess ist bis Juli angesetzt. Das Gericht will rund 120 Zeugen befragen. Als Höchststrafe stehen jeweils bis zu 25 Jahre Haft für die Angeklagten im Raum. (sid/vb)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test