Nach Bayerns Stotter-Start: Hoeneß tobt, Kimmich verteidigt Nagelsmann
Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat nach dem Fehlstart von Bayern München ins neue Jahr die Stars in die Pflicht genommen. „Ich bin enttäuscht von der Leistung der Mannschaft in den ersten drei Spielen“, sagte der langjährige Patron dem kicker, „ich erwarte eine deutliche Steigerung mit Blick auf die Ziele, die wir erreichen wollen.“ Auch Joshua Kimmich sieht die Verantwortung bei den Spielern, dass es endlich wieder aufwärts geht.
Geht es nach Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer, ist er davon überzeugt, dass Trainer Julian Nagelsmann den deutschen Serienmeister nach dem Fehlstart ins neue Fußballjahr wieder auf Erfolgskurs bringen wird. „Der Anspruch des FC Bayern ist deutlich höher“, sagte Hainer nach drei 1:1-Unentschieden nacheinander in der Bundesliga. „Aber wir werden da wieder hinkommen. Julian Nagelsmann hat auch im Herbst die richtigen Lösungen gefunden“, erinnerte der Vereinschef. Schlechter sind die Bayern zuletzt 2007 gestartet. Damals gab es in drei Begegnungen nur einen Punkt, Trainer Felix Magath verlor schon nach dem zweiten Spiel gegen den VfL Bochum (0:0) seinen Job. Vor der langen WM-Pause gewannen die Bayern zehn Pflichtspiele am Stück.
Bayern Präsident Hainer glaubt an Nagelsmann
Hainer äußerte sich am Sonntag am Rande eines Erinnerungstermins zur NS-Zeit in München zur sportlichen Lage beim Bundesliga-Tabellenführer. Er glaubt, dass die sportliche Wende nur eine Frage der Zeit sei: „Die Mannschaft hat vor der Winterpause hervorragenden, exzellenten, begeisternden Fußball gespielt. Es sind dieselben Spieler, die können’s! Ich bin überzeugt, dass sie wieder rein kommen.“
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„Das ist das, was die Mannschaft jetzt braucht: Wettkampf und Spiele“, hatte Vorstandschef Oliver Kahn nach dem Remis gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag gesagt. Er hatte nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende leistungsmäßig von einem WM-Bruch bei den Bayern gesprochen.
Kimmich nimmt Spieler in Pflicht
Ähnlich sieht das Mittelfeldspieler Joshua Kimmich, der sich nach der Partie gegen Frankfurt geäußert hatte: „Vor der Weltmeisterschaft hatten wir einen super Lauf, da haben wir ganz anderen Fußball gezeigt.“ Dahin müsse man wieder kommen. „Da müssen wir sehr viel arbeiten, dass das besser wird“, sagte Kimmich. An Nagelsmann zweifelt auch er nicht. „Am Trainer liegt es nicht. Am Ende sind wir Spieler auf dem Platz für die Leistung und die Intensität verantwortlich. Die Vorgaben, die Lösungen des Trainers sind da. Und wir Spieler müssen es umsetzen“, sagte der 27-Jährige. Nagelsmann selbst hatte am Wochenende „eine knallharte Analyse“ der Leistungen mit der Mannschaft angekündigt.
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Schon am Mittwoch (20.45 Uhr) müssen die Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokals in Mainz antreten. „Klar ist, dass wir gewinnen müssen. Da müssen wir anders auftreten“, mahnte Kimmich.
Zwei Wochen später steht dann in der Champions League das Achtelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain statt. Vor der Reise nach Frankreich können die Bayern noch in drei Pflichtspielen Fahrt aufnehmen – auf Mainz folgen die Ligaspiele in Wolfsburg und gegen Bochum. (sid/yj)