Nach Bochum-Patzer: Das fordert Bayern-Boss Eberl fürs Gipfeltreffen mit Leverkusen
Thomas Müller hatte schlechte Laune – und nicht nur er. Das ärgerliche und völlig unnötige 2:3 in Unterzahl gegen den VfL Bochum war nicht das, was sich der FC Bayern vor dem Rückspiel-Kracher in der Champions League beim großen nationalen Rivalen Bayer Leverkusen vorgestellt hatte.
Auch wenn sich dank Bayers parallelem 0:2-Patzer gegen Werder Bremen in der Tabelle der Fußball-Bundesliga am komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung der Münchner nichts änderte. „Aber wir werden nicht lächelnd auf der Couch sitzen heute Abend“, sagte Müller, als er am Samstag das Stadion verließ. Und das tat er auch schon wieder kämpferisch: „Ab morgen gehen wir voll auf Dienstag.“
„Ich glaube, dass es sehr hitzig und emotional wird“
Das prickelnde Achtelfinal-Rückspiel in Leverkusen war gleich wieder das alles überstrahlende Thema. Und Sportvorstand Max Eberl hat eine Ahnung, was auf seine Bayern trotz des 3:0-Vorsprungs aus dem Hinspiel zukommt. „Ich glaube, dass es sehr, sehr hitzig und emotional wird“, sagte der 51-Jährige.

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„Leverkusen wird mit aller Macht versuchen, Tore zu machen. Und am liebsten aus ihrer Sicht ein frühes Tor. Und wir müssen halt von Anfang an extrem mannhaft dagegen auftreten. Wir müssen verteidigen, aber trotzdem auch unseren Fußball spielen.“
„Im besten Fall machen wir auch ein Tor“
Passiv sein, nur auf Resultat spielen, das ist für Eberl im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale keine Option. „Es ist schon mal gar nicht in der Bayern-DNA, einen Vorsprung zu verwalten. Im besten Fall machen wir auch ein Tor.“

Aufmerksam haben die Bayern vernommen, dass sich Leverkusens Topstar Florian Wirtz gegen Bremen am Fuß verletzt hat. Eberl mochte aber nicht spekulieren, was ein Ausfall bedeuten könnte: „Florian ist für Leverkusen ein extrem wichtiger Spieler, da brauchen wir nicht drum rumreden. Warten wir ab, was Dienstag auf dem Aufstellungsbogen steht“, sagte Eberl.
Keine Beunruhigung vor dem Kracher gegen Leverkusen
Bayern-Torjäger Harry Kane, der gegen Bochum zu den gleich zehn Profis gehörte, die zunächst zur Schonung für Leverkusen aus der Münchner Startelf rotiert waren, verließ die Allianz Arena keineswegs beunruhigt mit Blick auf das Champions-League-Rückspiel. „Jedes Mal, wenn wir in dieser Saison verloren haben, sind wir mit viel Feuer und Entschlossenheit ins nächste Spiel gegangen. Das werden wir am Dienstag brauchen“, sagte der Engländer. In der ersten Runde des Gigantentreffens war er mit zwei Toren der Mann des Abends. (dpa/vb)
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