Nach Corona-Erkrankung: Trainer-Legende Guus Hiddink geht in Rente
Der ehemalige niederländische Nationaltrainer Guus Hiddink hat seine Karriere nach überstandener Corona-Infektion beendet. Dies erklärte der 74-Jährige, der zuletzt als Nationalcoach und Sportdirektor von Curacao tätig war, im niederländischen Fernsehen.
Er höre definitiv auf und werde kein „Advocaatje“ machen, sagte Hiddink beim Sender „SBS“. Damit spielte er auf seinen Trainerkollegen Dick Advocaat (73) an, der seine Pensionierung ankündigte, um kurze Zeit später wieder als Trainer aktiv zu werden. Derzeit ist Advocaat irakischer Nationaltrainer.
Wegen Corona-Infektion: Guus Hiddink verpasste entscheidende Qualifikationsspiele
Unter Hiddink verpasste Curacao die Qualifikation für die WM 2022 in Katar frühzeitig. Seine Corona-Infektion verhinderte, dass der Trainer-Routinier das Team in entscheidenden Qualifikationsspielen betreuen konnte.
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Der frühere Mittelfeldspieler feierte als Trainer große Erfolge. Hiddink betreute unter anderem Real Madrid, den FC Valencia, den FC Chelsea und Fenerbahce Istanbul. Mit der PSV Eindhoven wurde er mehrmals niederländischer Meister und gewann 1988 den Europapokal der Landesmeister.
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Von 1995 bis 1998 sowie von 2014 bis 2015 war Hiddink niederländischer Bondscoach, 1998 belegte er mit der Elftal Platz vier bei der Weltmeisterschaft. Als Nationaltrainer von Co-Gastgeber Südkorea erreichte Hiddink bei der WM 2002 sensationell das Halbfinale. In Australien, Russland und der Türkei stand er ebenfalls als Nationaltrainer unter Vertrag. (sid/tha)