Nach Eigenlob im Internet: Russland feuert bekannten Schiedsrichter
Der russische Fußballverband hat den Schiedsrichter Vladislav Besborodov bis zum Saisonende vom Spielbetrieb suspendiert. Offiziell wurde die Sperre auf der Webseite des Verbandes mit einer Verspätung zu einer Vorspielbesprechung und dem Nichterscheinen zu einem anderen Termin begründet.
Dabei hatten Kommentare in sozialen Netzwerken zuvor einen Skandal hervorgerufen, in denen der Nutzer Vladislav Besborodov die Spielleitung des gleichnamigen Referees lobte und einen Kollegen beschimpfte.
Vladislav Besborodov leitete Finale der U17-EM
Nach Bekanntwerden der Kommentare in der Presse versprach der Fußballverband eine Überprüfung des Sachverhalts. Schiedsrichtern sind laut Regelwerk öffentliche Aussagen zur Spielleitung nicht gestattet.
Das könnte Sie auch interessieren: Baumgart entschuldigt sich bei HSV-Talent für Ein- und Auswechslung
Besborodov hatte in den 1990er Jahren selbst Fußball gespielt und fungiert seit 2007 als Referee in der russischen Premier Liga. 2009 leitete er das Finale der U17-Europameisterschaft, das Deutschland gewann. (aw/dpa)