Bensebaini, Thuram, Schiedsrichter
  • Nach der Roten Karte: Ramy Bensebaini muss von seinem Mitspieler Marcus Thuram zurückgehalten werden.
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Nach Bericht über BVB-Wechsel: Gladbach-Star benimmt sich daneben

Der Vertrag von Gladbachs Außenverteidiger Ramy Bensebaini läuft zum Saisonende aus. Nach Informationen des TV-Senders Sky zieht es den algerischen Nationalspieler wohl zu Borussia Dortmund. Sein Auftreten beim 0:0 gegen den SC Freiburg war allerdings keine große Werbung in eigener Sache.

Was war passiert? In der 87. Spielminute entschied der Schiedsrichter nach einem Zweikampf auf Freistoß für die Gäste aus Freiburg. Bensebaini war damit aber offensichtlich nicht einverstanden. Er kickte den Ball weg – und sah dafür die Gelbe Karte. Das brachte ihn jedoch erst so richtig in Rage. Er gestikulierte wild, beschwerte sich und applaudierte höhnisch in Richtung Schiedsrichter.

Gladbachs Bensebaini fliegt gegen Freiburg runter

Als Bensebaini dann auch noch beide Daumen nach oben reckte, wollte sich der Schiedsrichter das Theater wohl nicht länger bieten lassen. Ohne zu zögern zeigte er Bensebaini die Gelb-Rote Karte.

Doch auch das schien der 27-Jährige nicht akzeptieren zu wollen. Erst auf Drängen seiner Mitspieler verließ er den Platz; jedoch nicht ohne am Seitenrand noch auf etwas – vermutlich eine Wasserflasche – einzutreten. Und auch von draußen rief er dem Schiedsrichter noch das ein oder andere Wort zu, bevor er in den Katakomben verschwand. Ob dieses eher peinliche Verhalten beim BVB gut ankommt?

Bei seinem Trainer Daniel Farke jedenfalls schon mal nicht. „Er muss seine Emotionen im Griff haben. Das darf ihm nicht passieren“, sagte der 46-Jährige. Doch seine Kritik richtete sich nicht nur gegen Bensebaini. Farke missfiel auch die Leistung von Schiedsrichter Benjamin Brand in der konkreten Situation: „Wenn der Spieler seine Emotionen im Griff haben muss, dann muss der Schiedsrichter seine Emotionen auch im Griff haben. Er darf keine Gelbe Karte für den weggeschobenen Ball geben.“

Sportdirektor Virkus: Wechsel noch nicht fix

Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus wollte den Wechsel von Bensebaini nach Dortmund vor dem Spiel allerdings noch nicht bestätigen. „Es war immer so, dass wir auch Spieler abgegeben haben“, sagte der 56-Jährige am Rande des Bundesligaspiels gegen den SC Freiburg am Samstag. „Man muss immer so planen, dass uns die beiden Spieler – es geht ja nicht nur um Ramy, sondern auch um Thuram – verlassen. Das tun wir“, so Virkus.

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Auch der Vertrag von Vize-Weltmeister Marcus Thuram läuft aus, eine Verlängerung erscheint unwahrscheinlich. In Sachen Lars Stindl ist die Situation indes eine andere. Der Kapitän überlegt, in seine Heimat zurückzukehren. „Da geht es um Lebensentscheidung. Da wollen wir ihm Zeit lassen“, sagte Virkus. (tie/dpa)

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