Nach Protesten gegen Klubbesitzer in Singapur: Valencia-Fans sind wieder frei
Nach der Festsetzung aufgrund von Protesten gegen Klubbesitzer Peter Lim haben zwei Fans des spanischen Fußball-Erstligisten FC Valencia Singapur verlassen. Das Ehepaar sei „streng verwarnt“ worden und bereits aus dem Stadtstaat ausgereist, teilte die örtliche Polizei am Dienstag mit. Wann die Ausreise erfolgte, wurde offen gelassen.
Die Polizei hatte Anfang des Monats die Pässe von Dani Cuesta und seine Ehefrau Mireia Saez beschlagnahmt, die sich Medienberichten zufolge auf ihrer Hochzeitsreise befanden. Der Grund waren Ermittlungen wegen der Teilnahme an einer öffentlichen Versammlung.
Post auf Social Media sorgt für Ärger
Cuesta hatte zuvor in den Sozialen Medien Bilder gepostet, auf denen er ein schwarz-gelbes Transparent mit der Aufschrift „Lim go home“ hoch hielt – unter anderem vor einem vermeintlichen Anwesen des Klubbesitzers Lim.
In Singapur gibt es strenge Gesetze, die kritische Äußerungen und Versammlungen einschränken. Dazu zählen auch Proteste einer Person. Die Polizei teilte mit, einen 34-Jährigen verwarnt zu haben, da er „ohne Genehmigung an einer öffentlichen Versammlung teilgenommen (…) und Zettel angebracht habe“.
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Lim, einer der reichsten Männer Singapurs, ist beim FC Valencia umstritten. Der Milliardär hatte den schuldengeplagten Verein 2014 erworben. Doch seine Versprechen, die Schulden des Vereins zu tilgen und den Bau des neuen Stadions voranzutreiben, blieben unerfüllt. Im spanischen Liga-Alltag gibt es regelmäßig Proteste gegen Lim. Valencia belegt aktuell Abstiegsrang 18.(sid/js)