Nach Rangnick-Korb: Bayern hat zwei neue Trainer-Favoriten – beide sind teuer
Nachdem Xabi Alonso seinen Vertrag bei Leverkusen verlängert hat und auch Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick lieber bei ihren Nationalmannschaften bleiben, hat Max Eberl zwei neue Favoriten für die Nachfolge von Trainer Thomas Tuchel, wie Medien berichteten. Bayern startet nun den vierten Versuch, einen neuen Coach zu verpflichten.
Bei dem ersten Wunschtrainer soll es sich um Roger Schmidt handeln. Der 57-Jährige trainiert seit 2022 Benfica Lissabon und führte sie in der ersten Saison direkt zum Meister-Titel. Aktuell steht die Mannschaft auf Platz zwei hinter Sporting Lissabon. Ansonsten trainierte Schmidt RB Salzburg, Beijing Guoan und die PSV Eindhoven.
Roger Schmidt ist glücklich bei Benfica
Jedoch schloss er erst kürzlich ein Bayern-Engagement aus. „Für mich ist es eine große Ehre, Trainer von Benfica zu sein. Ich wusste genau, was ich tue, als ich einen neuen Vertrag bei Benfica unterschrieben habe“, sagte Schmidt bei einer Pressekonferenz auf ein mögliches Interesse des FC Bayern angesprochen. Zudem hat er seine Vertrag bis 2026 verlängert.
„Wenn man sich meine Karriere anschaut, dann treffe ich eine Entscheidung für einen Verein. Ich treffe nicht ein paar Monate später eine andere Entscheidung“, sagte Schmidt zu seiner Verlängerung. Die Ausstiegsklausel soll bei ungefähr 30 Millionen Euro liegen. Jedoch soll Benfica nach der verpassten erneuten Meisterschaft wohl über eine Trainer-Wechsel nachdenken.
Der zweite heiße Kandidat ist Robert De Zerbi von Brighton and Hove Albion. Der Italiener steht für innovativen Fußball und soll schon länger auf der Bayern-Liste stehen. Seine Mannschaft steht aktuell auf dem zwölften Platz im Tabellen-Mittelfeld nach einem kleinen Abwärtstrend.
Ein großes Hindernis stellt aber die Sprachbarriere dar, denn der 44-Jährige kann kaum Englisch und auch kein Deutsch. Somit ist die Verständigung schwierig. Zudem ist bekannt, dass er gerne sein gesamtes Team mit nach München nehmen möchte.
Bayern müsste auch für De Zerbi hohe Ablösesumme bezahlen
Wie Schmidt hat auch De Zerbi seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Jedoch gibt es Zweifel daran, dass er langfristig in Brighton bleiben möchte. Trotzdem würde auch hier eine Ablösesumme auf die Münchener zu kommen. Doch die Bayern-Bosse betonten schon, dass sie „keine Mondpreise“ mehr für einen Trainer ausgeben möchten. Denn für Julian Nagelsmann legten sie 2021 satte 20 Millionen Euro hin.
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Generell steht der FC Bayern in keiner guten Verhandlungsposition, da die nächsten Trainer-Kandidaten wissen, dass sie nur die vierte oder gar fünfte Wahl sind. Bis zum Saisonende bleibt Thomas Tuchel noch Trainer. Somit hat Max Eberl noch ein bisschen Zeit.