Nach Sancho-Coup: BVB hat erneut United-Stürmer im Visier
Am Freitagabend startet Borussia Dortmund mit einem Heimspiel gegen Meister Leverkusen (20.30 Uhr/ SAT.1, DAZN) ins Fußballjahr 2025. Der BVB steht nach 15 Spieltagen mit 25 Punkten auf Platz sechs. Neuzugänge gab es bisher noch nicht. Nun machen allerdings Gerüchte die Runde, dass sich die Borussia, wie schon im letzten Jahr in Person von Jadon Sancho, bei Manchester United umgucken würde.
Laut den Transfer-Experten Fabrizio Romano und David Ornstein („The Athletic“) habe sich der BVB nach einer möglichen Leihe von United Stürmer Marcus Rashford (Marktwert laut transfermarkt.de: 55 Millionen Euro) erkundigt.
Der englische Nationalspieler spielt unter dem neuen Trainer Ruben Amorim kaum noch eine Rolle und kam im Dezember in acht Partien lediglich drei mal zum Einsatz. Rashfords Vertrag bei den Red Devils läuft noch bis 2028.
BVB mit namhafter Konkurrenz im Buhlen um Rashford
Der BVB würde den Stürmer den Berichten zufolge gerne bis Sommer ausleihen. Rashford soll dazu beitragen, die Torquote der Borussia zu verbessern. Die Schwarzgelben stellen mit 28 Toren die schwächste Offensive der Top sechs. In Dortmund könnte der Engländer auf seinen Landsmann Jamie Gittens treffen.
Neben dem BVB sollen auch der AC Mailand, Juventus Turin sowie Galatasaray Istanbul an einer Leihe Rashfords interessiert sein. Zum Problem könnte das Gehalt des Stürmers werden. Rashford soll umgerechnet rund 390.000 Euro pro Woche verdienen. Eine Summe, die der BVB sicherlich nicht stemmen will bzw. kann.
Jadon Sancho war nach seinem Winterwechsel 2024 in 14 Liga- sowie sieben Champions-League-Spielen für Dortmund zum Einsatz gekomen. Mittlerweile spielt er als United-Leihgabe für Chelsea.
Matthäus sieht BVB-Offensive gut besetzt
Sky-Experte Lothar Matthäus sieht bei den Dortmunder hingegen eher Bedarf in der Defensive. Er rät den Verantwortlichen dazu, kurzfristig einen Verteidiger zu verpflichten. Seiner Meinung nach ist die Defensivabteilung nämlich nur „dünn besetzt“, und das seit Saisonbeginn. „Der BVB sollte sich deshalb im Winter dringend in der Abwehr verstärken“, schrieb der 63-Jährige in seiner aktuellen Kolumne für Sky.
Weniger Handlungsbedarf sieht der 63-Jährige derweil in der Offensive der Dortmunder, selbst wenn Donyell Malen, über dessen Abgang es bereits im Sommer Spekulationen gab, nun im Winter wechseln sollte. „Ich bin immer der Meinung, dass man so etwas schnellstmöglich regeln muss, auch im Sinne des BVB“, sagte Matthäus.
Wenige Alternativen in der Innenverteidigung
Nach dem Vertragsende von Mats Hummels (AS Rom) hat der BVB mit den DFB-Nationalspielern Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Waldemar Anton nur noch drei Innenverteidiger.
„Bensebaini, Can oder auch Groß können sicherlich mal aushelfen, aber das kann keine Dauerlösung sein, zumal die Dortmunder auch nur drei Außenverteidiger haben“, sagte TV-Experte Matthäus.
Matthäus: Malen-Abgang zu verkraften
„Sollte es zum Abgang von Malen kommen, wäre das für mich ein logischer Schritt“, sagte Matthäus. Einen Ersatz müsse Dortmund aber nicht verpflichten.“ Der Niederländer soll sich nach Medienberichten mit Premier-League-Klub Aston Villa geeinigt haben.
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„Aufgrund der gut besetzten Offensive könnte der Abgang zudem personell aufgefangen werden“, sagte Matthäus. Oder eben mit Marucs Rashford. (dpa/tm/mb)