Nach schockierenden Szenen: Schalke-Star Uth meldet sich aus dem Krankenhaus
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Als Mark Uth nach seinem schlimmen Sturz auf den Kopf – da schon wieder ansprechbar – im Krankenhaus war, schien es so weit: Es sah aus, als würde Schalke 04 nach 26 sieglosen Spielen in Folge in Augsburg mal wieder eine Partie in der Bundesliga gewinnen. Doch daraus wurde nichts, in der Nachspielzeit kassierten die „Knappen“ das 2:2 und erlebten den Doppel-Schock.
Nach zehn gespielten Minuten rückte alles Sportliche vorerst in den Hintergrund. Ein vermeintlich harmloses Kopfballduell im Mittelfeld ließ Schalkes Mark Uth bewusstlos zu Boden krachen. Er schlug mit dem Kopf auf und lag regungslos da. Sofort eilten Sanitäter herbei, Augsburgs Felix Uduokhai, der mit Uth zusammengestoßen war, den aber keine Schuld traf, war den Tränen nah.
Acht Minuten lang wurde Uth behandelt, S04-Kapitän Omar Mascarell hielt ihm eine Infusion, bevor er unter Applaus beider Mannschaften aus dem Innenraum des Stadions transportiert wurde. Schalke teilte am Abend mit, Uth habe eine Gehirnerschütterung erlitten.
Uth meldete sich am Abend selbst zu Wort und ließ seine Fans über Instagram wissen, dass es ihm „ganz gut“ gehe. „Werde voraussichtlich morgen schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Vielen Dank für eure zahlreichen Genesungswünsche“, schrieb er.
Schalkes Riether zu Uth-Verletzung: „Kurzfristig war er weg“
„Kurzfristig war er weg, das war ein richtig heikler Moment“, sagte Schalkes Teammanager Sascha Riether nach Spielschluss über den Stürmer und dessen Verletzung.
„Das war dramatisch, weil wir nicht wussten, was mit ihm ist.“ Schiedsrichter Manuel Gräfe habe es den Teams freigestellt, das Spiel fortzusetzen. „Die Mannschaft wollte für Mark weiterspielen“, sagte Riether.
Schalke erlitt direkt den nächsten Rückschlag durch Suat Serdar, der ins eigene Tor traf (32.). Nach dem Seitenwechsel, dem eine 15-minütige Nachspielzeit in der ersten Hälfte vorausgegangen war, glich Benito Raman aus (52.). Und als dann Augsburgs Florian Niederlechner zu Unrecht mit Gelb-Rot vom Platz flog (53.) und Nassim Boujellab das Spiel zu Gunsten der Königsblauen drehte (61.), waren diese plötzlich nah dran am ersten Sieg seit 26 Spielen.
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Bis der eingewechselte Marco Richter in der dritten Minute der Nachspielzeit ausglich. „Das ist ganz bitter“, meinte Riether. „Aber man hat gemerkt, wie nah wir dran sind.“