Nach Telekom-Überraschung 2024: TV-Rechtefrage für nächste EM geklärt
ARD und ZDF haben die TV-Rechte für die Europameisterschaft 2028 erworben. Ihre gemeinsame Agentur SportA schloss dafür einen Vertrag mit der UEFA, wie die beiden öffentlich-rechtlichen Sender am Montag bestätigten.
Sie sicherten sich die Medien-Rechte aller 51 Spiele des Turniers in Großbritannien und Irland für den deutschen Markt. „Der Rechte-Erwerb erfolgte im Zuge einer Ausschreibung durch die UEFA und nach Zustimmung der jeweils zuständigen Gremien bei ARD und ZDF“, hieß es in einer Mitteilung. „Die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sind – nach erfolgreicher Qualifikation – somit auch bei der Europameisterschaft 2028 verlässlich bei ARD und ZDF zu sehen.“
Heim-EM wurde noch von mehreren Sendern übertragen
Bei der vorherigen Ausschreibung für die Heim-EM 2024 hatte sich vor knapp sechs Jahren überraschend die Telekom gegen das gemeinsame Angebot von ARD und ZDF durchgesetzt.
Erst nach einem komplizierten Rechtetausch durften das Erste und das Zweite im vergangenen Jahr über Sub-Lizenzen jeweils 17 Spiele der Heim-EM übertragen. Zwölf weitere Begegnungen liefen bei RTL. Die Telekom zeigte alle Partien live, fünf davon exklusiv und nur gegen Bezahlung.
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Dank des nun abgeschlossenen Vertrages für 2028 sicherten sich ARD und ZDF echte Quotengaranten. Die EM im Vorjahr war ein großer Zuschauer-Erfolg. Mehr als 20 Live-Übertragungen der Euro 2024 lockten jeweils mehr als zehn Millionen Menschen vor den Fernseher. Den Topwert erreichte das Viertelfinal-Aus der DFB-Auswahl gegen Spanien mit durchschnittlich 27,154 Millionen Zuschauern in der ARD und einem Marktanteil von 80,9 Prozent. (dpa/mb)