Jaka Cuber Potocnik, 1. FC Köln
  • Die Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik durch den 1. FC Köln sorgte für mächtig Wirbel.
  • Foto: imago/Beautiful Sports

Klagender Klub über Transfer-Sperre: Kölns Berufung hat keine Chance!

In der Berufung gegen das FIFA-Urteil wegen der Transfersperre räumt Vizepräsident Christian Dollinger von Olimpija Ljubljana dem 1. FC Köln keine großen Chancen ein. „Ich gehe davon aus, dass die FIFA das Urteil so gut begründet hat, dass es auch in der nächsten Instanz standhält und die Berufung des 1. FC Köln vor dem CAS keinen Erfolg haben wird“, sagte der Funktionär dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Zwischen dem sechsmaligen slowenischen Meister und dem Bundesliga-Klub gibt es seit längerem einen Transferstreit über die Verpflichtung des 17 Jahre alten Nachwuchsstürmers Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022. Die FIFA-Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten befand die Kölner des ungerechtfertigten Vertragsbruchs und der Anstiftung zum Vertragsbruch für schuldig und verurteilte den Klub zu einer Transfersperre von zwei Perioden und einer Zahlung von 51.750 Euro an den slowenischen Verein.

FIFA: 1. FC Köln will beim CAS Berufung gegen Transfersperre einlegen

Die Kölner werden gegen den von der FIFA verhängten Transferbann rechtlich vorgehen und wollen beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen das Urteil einlegen. Geschäftsführer Christian Keller drückte bereits sein Unverständnis über das Urteil aus. „Die FIFA hat aus unserer Sicht ein komplett absurdes Urteil ohne jede Grundlage gefällt“, sagte er am Donnerstag am Geißbockheim. Das Verfahren beim CAS werde vermutlich „vier bis sechs Monate“ dauern, dort finde ja „glücklicherweise ein Verfahren statt“. Das Urteil sei „nicht nur inhaltlich eine Farce, sondern auch vom Ablauf her.“ Im Kölner Schriftsatz zu den Vorwürfen seien „jede Menge Zeugen benannt, unter anderem der ehemalige Präsident von Ljubljana. Und dann gab es keine mündliche Anhörung. Da haben sich drei Richter in ihr Kämmerlein zurückgezogen und ein Urteil getroffen, das drakonischer nicht sein könnte“, erklärte der Geschäftsführer.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


In der „Bild“ hatte sich Dollinger zuvor etwas anders über das Scheitern der Verhandlung mit den Kölnern geäußert. „Wir wollten die Angelegenheit eigentlich friedlich lösen und waren deshalb letztes Frühjahr in Köln. Wir waren sehr überrascht, dass das auf kollegialer Klub-Ebene dann nicht möglich war“, sagte der Vizepräsident.

Das könnte Sie auch interessieren: Als erster Verein in Europa: Profi-Klub gibt Stadion einen indigenen Namen

Von den Kölnern sei danach nichts mehr gekommen. „Kein Gegenangebot, keine Reaktion. Es herrschte einfach Funkstille. Von da an war für uns klar, dass wir bei der FIFA Klage einreichen werden“, erklärte Dollinger. (aw/dpa/sid)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp