Nach Verletzung durch Transfrau: Politiker fordern Ausschluss aus dem Fußball
Mehrere Parlamentarier haben vom englischen Fußballverband gefordert, dass Transfrauen zukünftig nicht mehr in Frauenteams mitspielen dürfen. Rund 70 Mitglieder des Unterhauses und des Oberhauses unterzeichneten einen entsprechenden Brief, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Im Leistungssport wird seit Längerem über den Umgang mit transgeschlechtlichen Sportlerinnen und Sportlern diskutiert.
Nach Meinung der Politiker sollten Menschen, denen bei Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, später nicht in weiblichen Fußballteams mitspielen dürfen. Die Football Association (FA) müsse den „Frauen- und Mädchenfußball schützen“, forderten sie und argumentierten, dass auch Erwachsene nicht in Kindermannschaften mitspielten.
DFB: Selbstbestimmung bei Wahl des Fußball-Teams
Die Parlamentarier bezogen sich auch auf Medienberichte, wonach mehrere Teams einer unteren Liga zuletzt Spiele gegen ein Team abgesagt haben sollen. Grund dafür soll sein, dass beim Schuss einer mitspielenden Transfrau eine andere Spielerin verletzt worden sei.
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Grundsätzlich ist es im englischen Fußball möglich, dass Menschen in der Liga antreten, mit deren Geschlecht sie sich identifizieren. Dabei wird jeweils über den Einzelfall entschieden. Andere britische Sportverbände – etwa die Rugby Football Union und British Cycling – haben nach Angaben der PA dagegen strengere Regeln. Der DFB lässt trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen seit Juni 2022 selbst entscheiden, ob sie in einem Frauen- oder einem Männerteam spielen. (aw/dpa)