Jerome Boateng
  • Jeroma Boateng sorgt in Frankreich nach einem Kabinen-Zoff für Schlagzeilen.
  • Foto: imago/PanoramiC

Nach Verurteilung: Verliert Boateng das Sorgerecht für seine Töchter?

Die Aufregung um Jerome Boateng nimmt kein Ende. Nach der Verurteilung wegen Körperverletzung an seiner Ex-Lebensgefährtin, geht der Streit um das Aufenthaltsrecht der beiden gemeinsamen Töchter weiter. Um das Sorgerecht streiten sich Boateng und seine Ex-Freundin bereits seit 2015. Unterdessen gab der ehemalige Nationalspieler sein Debüt bei Olympique Lyon.

Ein Freund der Familie Boateng äußerte sich gegenüber der „Bild“ zur Situation. „Es ist schwierig für die Ex-Partnerin, Kontakt zu ihren Töchtern zu bekommen. Sie ist außen vor“, sagte er. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt momentan beim 33-Jährigen.

Jerome Boateng: Streit um das Sorgerecht der beiden Töchter

Boateng könnte die Töchter also mit zu sich nach Lyon nehmen. Dass der Fußball-Profi die Kinder womöglich mit nach Frankreich nimmt, war bereits 2018 ein Streitpunkt zwischen dem Ex-Paar. Wie sich im Prozess herausstellte, war der Grund für die Auseinandersetzung zwischen Boateng und seiner Ex, dass er vor einem Wechsel zu Paris St. Germain stand. „Sie hatte Angst, dass ich die Kinder mitnehme und sie sie nicht mehr sieht“, sagte der Weltmeister von 2014 vor Gericht.


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Könnte das Urteil gegen Boateng Einfluss auf das Sorgerecht haben? Familienrechts-Anwalt Oliver Allesch sagte zur „Bild“: „Solche Streitigkeiten können Einfluss aufs Sorge- und Umgangsrecht haben. Wenn eine vernünftige Kommunikation zwischen den Eltern nicht möglich ist, wird das Sorgerecht aber in der Regel an den Elternteil übertragen, der die Kinder hauptsächlich betreut.“ In dem Fall wäre das Jerome Boateng.

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Der Verteidiger hat derweil am Sonntag ein erfolgreiches Debüt im Trikot von Olympique Lyon gefeiert. Mit seinem neuen Klub gewann er 3:1 (1:0) gegen Racing Straßburg. Dabei wurde Boateng nach gut einer Stunde eingewechselt.

Bei seinem neuen Klub sorgt man sich wegen Boatengs Verurteilung um das Image. Der ehemalige Bayern-Spieler sollte das neue Gesicht des Vereins werden, ist Teil einer Werbekampagne. „Der Klub schämt sich dafür“, sagte eine Mitarbeiterin von Olympique Lyon.

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