Meisterschale in der Allianz-Arena in München
  • Am Freitag startet die neue Bundesliga Saison. Es gibt einige neue Regeln bezüglich der Nachspielzeit, Abseits und Elfmeter. (Symbolfoto)
  • Foto: WITTERS

Nachspielzeit, Abseits, Elfer: Diese neuen Regeln gelten ab sofort in der Bundesliga

Keine Psychotricks der Torhüter beim Elfmeter, längere Nachspielzeit und Präzisierungen beim Abseits: Mit dem Start in die neue Saison greifen in der Bundesliga einige Regelanpassungen. Die MOPO gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen.

Tor trotz zusätzlicher Person auf dem Platz: Argentiniens Treffer zum 3:2 im WM-Finale führt zu einer Regelanpassung. Als Lionel Messi traf, standen bereits zwei Auswechselspieler der Gauchos nahe der Mittellinie auf dem Platz. Nach konsequenter Regelanwendung hätte das Tor nicht zählen dürfen. Nun aber heißt es in der entscheidenden Regel 3, dass es nur zu einem direkten Freistoß für den Gegner kommt, wenn eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld auch „ins Spiel eingreift”.

Mehr Nachspielzeit künftig auch in der Bundesliga

Weitere Unterstützung für den Schiedsrichter: Der Ersatz des Schiedsrichter-Assistenten erhält neue Befugnisse. Wenn er oder sie einen besseren Blick als der Referee auf eine Spielsituation hat, soll er laut der angepassten Regel 6 zur Entscheidungsfindung beitragen. Dies war bisher nur den Assistenten vorbehalten.

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Größerer Nachschlag: Ausgiebiges Feiern eines Torerfolg kann schon einmal die Nettospielzeit kräftig reduzieren. Um dies aufzufangen, wurde der Torjubel als neuer Punkt in die Regel 7 „Dauer des Spiels” aufgenommen. „Entsprechend der erzielten Tore schlägt sich dies in der Nachspielzeit nieder”, sagte DFB-Lehrwart Lutz Wagner auf dfb.de. Die Tendenz zu einer längeren Extra-Spielzeit dürfte sich (ähnlich wie zuletzt bei Turnieren der FIFA) verfestigen.

Abseits-Regeln in der Bundesliga sind klarer definiert

Mehr Klarheit bei Abseits: In der Regel 11 ist nun genauer erklärt, wann das Abseits durch „absichtliches Spielen” des Balls aufgehoben wird. Der verteidigende Akteur agiert absichtlich, wenn er den Ball unter Kontrolle bringen könnte und sich dabei auch nicht unter klarer Bedrängnis befindet. Zusätzliche Parameter wie die zurückgelegte Distanz, die erwartbare Richtung und die Geschwindigkeit des Balles, die Sicht und die Zeit des Spielers für eine koordinierte Aktion wurden ergänzt. Zudem ist festgehalten, dass es einfacher ist, den Ball am Boden zu spielen als in der Luft.

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Keine Spielchen vor Elfmetern: Die Torhüter nutzen ihren Spielraum aus, um Elfmeterschützen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Künftig ist dieser kleiner. Der Schlussmann darf nicht mehr gegen den Torpfosten oder die Latte schlagen oder am Tornetz rütteln, um den Schützen zu irritieren und sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen. (sid/fs)

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