Nächster Rassismus-Skandal in Spanien: Liga und Klub reagieren
Der spanische Fußball ist erneut von einem Rassismus-Vorfall überschattet worden. Der 21 Jahre alte Spanier Nico Williams von Athletic Bilbao wurde auch eigenen Angaben zufolge im Spiel am Samstagabend bei Atlético Madrid von mehreren Zuschauern rassistisch beleidigt. Er habe vor der Ausführung eines Eckballs Affengeräusche gehört, sagte Williams laut Medien nach dem 1:3 seines Klubs. „Es gibt überall dumme Leute, aber es passiert nichts.“ Das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen.
Etwas später in der Partie hatte der schwarze Profi zum zwischenzeitlichen Ausgleich für Bilbao getroffen und bei seinem Torjubel auf seinen Unterarm gezeigt. Das habe er mit Wut im Bauch gemacht, sagte Williams. „Es ist nicht normal, dass man immer noch wegen seiner Hautfarbe beleidigt wird.“ Atlético Madrid schrieb am Abend bei X, vormals Twitter, der Klub stelle sich gegen „jede Form von Rassismus und Hass“.
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In der spanischen Primera División häufen sich seit Jahren die Rassismus-Vorfälle, immer mehr Profis machen auf die Probleme aufmerksam. „Im Sport ist kein Platz für rassistische oder hasserfüllte Handlungen“, schrieb die Liga am Samstagabend bei X. Sie werde sich „weiterhin dafür einsetzen, dass solch unerträgliches Verhalten“ aus dem Sport verbannt werde. (dpa/fs)