Sadio Mane mit seinen Mitspielern Benjamin Pavard und João Cancelo
  • Mit Sadio Mane (M.) könnte der nächste Superstar nach Saudi-Arabien wechseln. Angeblich ist Al-Nassr an ihm interessiert.
  • Foto: IMAGO / Passion2Press

Nächster Transfer-Coup? Saudis buhlen um Bayern-Star: „Es liegt an mir“

Sadio Mané sitzt zu Hause im Senegal und hat die Hände in den Schoß gelegt, sein Blick schweift sinnierend in die Ferne. Schaut der Profi von Bayern München auf dem Foto, das er aus dem heimischen Dakar ins Netz stellte, in eine bessere Zukunft?

Beim FC Bayern hat sich der als Heilsbringer empfangene Stürmer als Millionen-Flop erwiesen, jetzt könnte es heißen: Ab in die Wüste! Nach Weltstars wie Cristiano Ronaldo oder Karim Benzema soll auch Mané auf der Einkaufsliste von Saudi-Arabien stehen. Der saudische Sportjournalist Sultan Al-Otaibi berichtete von Gesprächen zwischen Ronaldos Klub Al-Nassr und der Spielerseite.

Endet das große Missverständnis vorzeitig? Der FC Bayern wäre nicht abgeneigt, Mané zwei Jahre vor dessen Vertragsende zu verkaufen – auch, um den Handlungsspielraum bei den geplanten Transfers von Top-Stürmer Harry Kane und Abwehr-„Monster“ Min-jae Kim etwas zu vergrößern. Manés erstes Jahr in München jedenfalls war eine einzige Enttäuschung.

Bayern würde Mané verkaufen – Ziel-Transfer ist Harry Kane

Sieben Tore in 25 Bundesliga-Spielen, davon nur 18 von Beginn an – das war viel zu wenig für den vermeintlichen Königstransfer, der für 32 Millionen Euro aus Liverpool kam und Ausnahmestürmer Robert Lewandowski vergessen machen sollte. Auch die bittere Verletzung am Wadenbeinköpfchen im November verhagelte die Bilanz, dazu kamen Negativ-Schlagzeilen aufgrund der Kabinen-Attacke auf Leroy Sané.

„Es war eine komplizierte Saison, aber das passiert. Das war keine Überraschung für mich“, sagte der 31-Jährige jüngst. Er habe „erwartet, dass es ein bisschen kompliziert werden würde“ und wolle neu angreifen: „Ich liebe Herausforderungen und Bayern ist eine große. Es liegt an mir, alles zu geben, um diese Herausforderung zu meistern.“ Schuld an den Anlaufschwierigkeiten, betonte Manés Berater Bacary Cissé, tragen ohnehin andere. „Seine Teamkollegen haben sich nicht an sein schnelles Spiel angepasst“, behauptete er: „Ich glaube, dass er wahrscheinlich fünf Tore mehr geschossen hätte, wenn sie sich angepasst hätten.“

„Komplizierte Saison“: Mane mit Schwierigkeiten

Aus Saudi-Arabien, versicherte Cissé, habe er „nichts gehört“. Er betonte vielmehr: „Was sicher ist, ist, dass er bei Bayern bleibt. Er hat für drei Jahre unterschrieben. Er hat ein Jahr hinter sich und hat noch zwei. Stand jetzt bleibt er bei Bayern.“ Das allerdings war vor den Gerüchten um Al-Nassr, das nach Ronaldo nun auch den kroatischen Star Marcelo Brozovic von Inter Mailand holte.

Und was sagt Mane? „Wenn alles gut läuft, kehre ich zu Bayern zurück.“ Wenn? „So Gott will.“ Vielleicht hat Allah aber auch andere Pläne mit ihm. (sid/mg)

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