Nicht vom FC Bayern: Nagelsmann erfuhr im Restaurant von seiner Entlassung
Julian Nagelsmanns Berater Volker Struth hat den FC Bayern München für die Art und Weise der Trennung von dem 35 Jahre alten Trainer kritisiert. „Das ,Wie‘ habe ich so noch nie kennengelernt“, sagte Struth in dem Podcast „Phrasenmäher“ der „Bild“-Zeitung. Der Ablauf der Trennung von Nagelsmann Ende März hatte für viele Diskussionen gesorgt.
Der 57 Jahre alte Struth berichtete, er sei gerade in einem Kölner Restaurant gewesen mit Carsten Maschmeyer und habe an diesem Abend auch den Schauspieler Jan-Josef Liefers kennengelernt. Man habe Wein getrunken, als ihn ein Journalist angerufen und gesagt habe: „Das ging ja jetzt aber schnell mit Julian.“ Der gebürtige Kölner fügte hinzu: „Ich wusste gar nicht, was der von mir will.“
Nagelsmann: „Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?“
Nagelsmann sei daraufhin kontaktiert worden. „Julian wusste auch von gar nichts und sagte so nach dem Motto: Wollt ihr mich auf den Arm nehmen“, sagte Struth. Den Berater habe besonders geärgert, dass er erst „24 Stunden später“ vom Klub von der Freistellung erfahren habe.
Danach habe Struths Partner Sascha Breese den FC Bayern kontaktiert und nach einigem Hin und Her die Nachricht: „Kommt doch morgen ins Büro an die Säbener Straße“ von Hasan Salihamidzic erhalten. Danach wüsste man Bescheid, worum es ginge.
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Die Bayern trennten sich nach einem 1:2 bei Bayer Leverkusen von Nagelsmann. Struth hätte nicht sein Vermögen verwettet, „dass da gar nichts passiert“. Er halte die Entscheidung aber „nach wie vor für falsch“, denn Nagelsmann sei ein „sehr, sehr guter Trainer“. „Ich glaube, dass er das in den nächsten 15, 20 Jahren, wenn er dann irgendwo mal wieder startet, auch noch unter Beweis stellt.“ (dpa/dv)