Neuer Ärger für Voss-Tecklenburg: Ehemann wegen Sozialbetrug angeklagt
Es bleibt unruhig im Hause Voss-Tecklenburg. Während sich Martina Voss-Tecklenburg nach ihrer Krankheit im Erholungsurlaub befindet, steht ihr Mann Hermann Tecklenburg im Mittelpunkt. Der 75-jährige Präsident und Hauptsponsor des Fußballvereins SV Straelen ist von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, werfen die Ermittler Tecklenburg „Vorenthalten von Arbeitsentgelt“ in 513 Fällen vor.
Im Zeitraum März 2015 bis 2020 sollen knapp 642.000 Euro an Sozialversicherungsbeiträgen und 220.000 Euro an Berufsgenossenschaftsbeiträgen vorenthalten worden sein. Insgesamt also knapp 862.000 Euro nicht gezahlte Beiträge. So lautet der Vorwurf gegen den Ehemann von „MVT“ und vier weitere Verantwortliche des ehemaligen Regionalligisten SV Straelen.
Ob es zu einem Verfahren kommt, ist noch unklar. Dies werde nun mit dem Eingang der Anklageschrift geprüft. Mit einem Prozess sei frühestens 2024 zu rechnen, so eine Sprecherin des Landgerichts Kleve.
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Tecklenburg selbst hat sich inzwischen gegenüber der Rheinischen Post zu den Vorwürfen geäußert und bestreitet die hohe Summe. Der Bauunternehmer verweist zudem darauf, dass die meisten Fußballer in dieser Zeit auch als Minijobber beschäftigt waren. „Der eine oder andere Spieler hat zusätzlich noch Fahrgeld bekommen“, so der 75-Jährige. „Aber in meinen Augen ist die Summe, die in der Anklageschrift genannt wird, viel zu hoch. Damit werden sich jetzt die Anwälte beschäftigen. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass der genannte Betrag von 862.000 Euro erheblich nach unten korrigiert wird.“