„Nicht Bayerns erste oder zweite Wahl“: Matthäus sieht Rangnick-Problem
Lothar Matthäus würde Ralf Rangnick oder Roger Schmidt als neuen Trainer des FC Bayern München verpflichten. „Die deutsche Sprache ist für mich elementar wichtig“, sagte der Rekord-Nationalspieler der „Sport Bild“. „Rangnick ist ein Entwickler, der mit seinem alten Weggefährten Christoph Freund auch am Campus gute Impulse setzen könnte“, meinte der 63-Jährige. „Ich traue es Rangnick zu.“
Matthäus sieht aber auch ein Problem und machte deutlich, dass der Start für den Nachfolger von Thomas Tuchel schwer wird. „Klar ist aber auch: Jeder Trainer, der jetzt kommt, ist nicht mehr erste oder zweite Wahl. Es wird eine schwere Aufgabe, den künftigen Trainer davon zu überzeugen, dass dieser selbst davon überzeugt ist, der Richtige zu sein“, sagte er.
Rangick bestätigt Kontakt zu Bayern
Der 65-jährige Rangnick ist bei den Münchnern in den Fokus bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel gerückt. Der ehemalige Bundesligacoach, der aktuell noch Nationaltrainer in Österreich ist, sei Favorit für die Stelle an der Säbener Straße, berichteten „Münchner Merkur/tz“ am Dienstag.
Rangnick bestätigte am Mittwoch erstmals eine Kontaktaufnahme des FC Bayern.
Matthäus traut den Bayern mit Tuchel den Gewinn der Champions League zu
Vor seinem Abschied traut derweil Matthäus Thomas Tuchel den Sieg in der Champions League zu. „Es wirkt so, als sei das Team mit Tuchel in der Champions League eine Zweckgemeinschaft, die sich zusammengerauft hat. Nach dem Motto: Wir können gemeinsam noch etwas erreichen, also ziehen wir es durch. Jeder will den Titel, das eint Mannschaft und Trainer“, sagte Matthäus.
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Der FC Bayern und Tuchel trennen sich nach dieser Saison vorzeitig. Als Kandidaten für die Nachfolge waren laut Medienberichten erst Xabi Alonso und dann Julian Nagelsmann die Favoriten der Entscheidungsträger. Alonso bleibt beim neuen deutschen Meister Bayer Leverkusen, Nagelsmann verlängerte seinen Vertrag als Nationaltrainer. (dpa/pu)