Thomas Tuchel greift sich ins Gesicht.
  • Thomas Tuchel lebt in Scheidung.
  • Foto: imago/Steve Bauerschmidt

Offen wie nie: Bayern-Trainer Tuchel spricht über seine Scheidung

Über Fußball redet er gerne, auch zum Thema TV-Experten hatte Thomas Tuchel zuletzt immer wieder vieles zu sagen. In Sachen Privatleben hält sich der Trainer des FC Bayern München aber lieber zurück. Auf der Münchener Sportmesse ISPO machte der 50-Jährige nun eine Ausnahme und sprach über ein besonders sensibles Thema.

Als Tuchel 2021 mit dem FC Chelsea die Champions League gewann, posierte er stolz mit seiner damaligen Frau und seinen beiden Töchtern mit dem Champions League-Pokal auf dem Rasen. Doch die Situation hat sich verändert. Tuchel lebt in Scheidung. Ein Thema, in das er auf der ISPO nun Einblicke gewährte: „Wir mussten immer ein neues Zuhause aufbauen und haben das jedes Mal gemacht. Wir sind immer mit der ganzen Familie gereist. Jetzt hat sich meine persönliche familiäre Situation leider ein bisschen geändert durch meine Scheidung.“

Tuchel sprach auf der Messe ISPO

Doch Tuchel sprach auch über die Kehrseite seines zeitintensiven Jobs: „Bis dahin war es normal und sehr schön, dass wir immer als Familie unterwegs waren, was für meine Frau und meine Töchter nicht immer so einfach war. Sie mussten ihre Freunde, ihre Schulen verlassen und wieder von vorne anfangen. Es gibt immer zwei Seiten.“

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Neben Einblicken in sein Privatleben sprach Tuchel auch über die neue Generation von Fußballfans und eine Beobachtung, die er gemacht habe. „Wenn ich jetzt kleine Jungs sehe, mit Fußballtrikots mit Namen drauf, dann habe ich das Gefühl, dass die jüngere Generation mehr und mehr Fans der Spieler sind und nicht mehr des Klubs. In meiner Zeit haben wir einen Verein unterstützt. Wenn ein Spieler den Klub verlassen hat, waren wir sehr sauer auf den Spieler, enttäuscht. Ich habe zu Hause geweint. Aber ich habe nicht den Klub getauscht, ich habe den Spieler halt nicht mehr gemocht. Jetzt habe ich das Gefühl, dass die Fans eher den Spielern als den Klubs folgen.“

Das könnte Sie auch interessieren: EM-Auslosung in der Elbphilharmonie: Diese Stars sind in Hamburg dabei

Nach seinem Besuch bei der ISPO schaute Tuchel übrigens beim Basketball vorbei, verfolgte die Europapokal der Bayern gegen Bologna an der Seite von Bundestrainer Gordon Herbert. Am Samstag (15.30 Uhr) wird er aber all die Themen nicht mehr im Kopf haben. Da geht es wieder nur um Fußball. Die Bayern empfangen am 13. Bundesliga-Spieltag Union Berlin in der heimischen Allianz Arena.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp