Alexandra Popp im DFB-Trikot
  • Hält der Fuß den olympischen Belastungen stand? Trainer Horst Hrubesch bleibt Alexandra Popp sehr entspannt.
  • Foto: imago/Newspix

Olympia in Gefahr? Sorgen um Popps Fuß – Das sagt Hrubesch

Horst Hrubesch wirkte tiefenentspannt, als er die Sorgen um Alexandra Popp mit norddeutscher Gelassenheit beiseite schob. „Wir sind voll im Plan“, versicherte der Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen, nachdem die Kapitänin am Vortag mit Fußproblemen zunächst abgereist war. Mit nur wenigen Sätzen räumte der 73-Jährige alle Zweifel an Popps körperlichem Zustand vorerst aus.

Ein Einsatz gegen Island sei ohnehin „nicht geplant“ gewesen, sagte Hrubesch. Popp, die wegen einer Reizung am Fuß das EM-Qualifikationsspiel am Freitag (18.15 Uhr/ZDF) in Reykjavik verpasst, wird ihr individuelles Training beim VfL Wolfsburg fortsetzen. Zur Olympia-Generalprobe vier Tage später in Hannover gegen Österreich (16. Juli, 19.00 Uhr/ARD) soll die 33-Jährige aber wieder zur Verfügung stehen.

Kleiner Kader schränkt Hrubesch ein

Es sei „wichtig, dass wir alle auf ein Level kriegen, damit wir mit diesen 18 Spielerinnen auskommen“, sagte Hrubesch – und machte damit sein Ziel für die Vorbereitung mit seinem kleinen Olympia-Kader klar. Er betonte mehrmals: „Ich denke, wir sind voll im Plan.“

Popp, die am Montag noch die Olympia-Einkleidung vor ihrer Abreise mitgemacht hatte, ist fester Bestandteil dieser Planungen. Und dennoch werde die Fußreizung auch in Frankreich „ein Thema bleiben“, so der Bundestrainer: „Über 90 Minuten wird sie sicherlich nicht alle Spiele gehen können.“ Doch das werde ohnehin kaum eine Spielerin im eng getakteten Drei-Tages-Rhythmus des olympischen Fußballturniers (25. Juli bis 10. August) schaffen.

„In der Gruppe musst du körperlich topfit sein“ – Hegering nach Verletzung erst bei „70 Prozent“

Abwehrchefin Marina Hegering befindet sich nach Wadenproblemen bei „70 bis 80 Prozent“. Auch hier sei man voll im Plan: „Sie hat eine Reha gemacht. Dass sie ein wichtiger Baustein bei uns ist, da brauchen wir nicht drüber zu reden.“ Hrubesch bleibt – natürlich – gelassen: „Wir haben ja noch 14 Tage Zeit.“

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Die kommenden zwei Wochen sollen nun genutzt werden, um sich bestmöglich auf die „Hammergruppe“ vorzubereiten. Der Startschuss für die Trainingsarbeit fiel am Dienstagnachmittag mit einer öffentlichen Einheit in Düsseldorf. Vor etwa 5000 Fans rollte endlich der Ball. Zwei Siege gegen Island und Österreich sollen den DFB-Frauen, die das EM-Ticket bereits gelöst haben, Schwung für Olympia verleihen.

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In Frankreich geht es für die deutschen Fußballerinnen dann neben Australien und Sambia auch gegen die USA. „Es ist eine Gruppe, wo du körperlich topfit sein musst, sonst wirst du Schwierigkeiten bekommen. Das gesamte Turnier wird eh über das Körperliche gehen“, sagte Hrubesch, der auch deshalb auf eine „topfitte“ Popp hoffen dürfte.

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