• Nach der dramatischen Relegation zwischen Ingolstadt und Nürnberg kam es zu einer Rudelbildung auf dem Platz.
  • Foto: imago images/Stefan Bösl

Relegations-Drama: Ingolstadt-Trainer rechnet mit Schiedsrichtern ab!

Es war ein echtes Drama in der Relegation zwischen dem FC Ingolstadt und dem 1. FC Nürnberg: Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte Fabian Schleusener den Treffer zum 1:3, der den Nürnbergern den Klassenerhalt sicherte und dem FCI den Aufstieg vermieste. Nach der Partie ließ Ingolstadt-Coach Tomas Oral seinem Ärger freien Lauf – und rechnete mit den Schiedsrichtern ab.

„Ich bin komplett leer und die Mannschaft ist am Arsch“, sagte Oral nach dem Spiel gegenüber Sport1. „Mir fehlen da die Worte. In dieser Relegation, in der meine Mannschaft nach einer katastrophalen ersten Halbzeit in Nürnberg Sensationelles geleistet hat – das haben die Jungs nicht verdient.“

Relegation: Ingolstadt-Trainer Oral kritisiert Schiedsrichter Dingert

Wütend war der 47-Jährige vor allem auf das Schiedsrichtergespann um Christian Dingert. Als Nachspielzeit waren fünf Minuten angezeigt, der Treffer von Schleusener fiel aber erst sechs Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit.

„Für fünf Minuten Nachspielzeit gab es keinen Grund. Dann gab es am Ende der Nachspielzeit noch mal Nachspielzeit und die Szene in der letzten Sekunde war nicht ganz sauber, in der der Schiedsrichter mal am Bildschirm hätte schauen können, ob da alles passte“, wütete er.

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Direkt nach Schlusspfiff kam es zu einer Rudelbildung auf dem Platz, Oral diskutierte heftig mit Schiedsrichter Dingert. „Ich habe ihm ganz klar gesagt, dass es keinen Grund gab, so lange nachspielen zu lassen. Dann schaut er sich nicht mal die letzte strittige Szene an. Er wollte es nicht hören und gab mir auch gleich die Gelbe Karte.“

Tomas Oral: „Schiedsrichter sind nicht mehr Herr ihrer eigenen Sinne“

Für Oral ein grundsätzliches Problem im deutschen Fußball: „Es gibt kein Fingerspitzengefühl mehr. Die Schiedsrichter haben nur noch ihre Anweisungen und sind nicht mehr Herr ihrer eigenen Sinne, weil sie nur noch gelenkt werden. Der Schiedsrichter ist nur noch eine Marionette vom Video-Referee. Das Zwischenmenschliche fehlt komplett. Man sollte die Schiedsrichter immer wieder anstoßen und auf Fehler hinweisen, weil sonst der Fußball kaputt gemacht und zu glatt gebügelt wird.“ (rmy)

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