„Respektloses Verhalten“: Galatasaray erhebt schwere Vorwürfe gegen britische Behörde
Nach dem Champions League-Sieg von Galatasaray Istanbul bei Manchester United (3:2) erhob der türkische Verein schwere Vorwürfe gegen die Gastgeber aus England. Die englischen Behörden hätten den Klub unmoralisch behandelt, teilte Galatasaray bei X (ehemals Twitter) mit.
Konkret gehe es um das „Verhalten der britischen Behörden bei der Rückkehr des Flugzeugs mit der Galatasaray-Delegation“, heißt es in dem Statement des türkischen Vereins: „Dieses respektlose Verhalten, das mit den Schwierigkeiten begann, die das britische Generalkonsulat in Istanbul den Spielern, der technischen Delegation und dem Personal unserer Mannschaft während des Visumverfahrens bereitete, setzte sich bei der Einreise unserer Mannschaft in das Vereinigte Königreich fort und hat sich seit gestern Abend zu einer unmoralischen Behandlung entwickelt, die gegen die universellen Werte der Menschenrechte verstößt.“
Galatasaray Istanbul erhebt Vorwürfe gegen Behörden
Der Abflug sei „unnötig in die Länge gezogen und zu einer Tortur mit unangemessen detaillierten Gepäckkontrollen“ geworden, wirft Galatasaray den Behörden vor. „Dabei sind das Verhalten der Beamten, die Respektlosigkeit und die Unverschämtheit bezeichnend für eine gegen unser Land gerichtete Haltung. Es muss klar sein, dass niemand die Spieler, das technische Personal und die Führungskräfte des Sportvereins Galatasaray, dem Stolz der Türkei, auf diese Weise behandeln kann.“
Der Verein wolle daher der Öffentlichkeit diesen Vorfall mitteilen und betonte, „dass wir bis zum Ende gegen die Verantwortlichen für dieses unmoralische Verhalten kämpfen werden“.
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Manchester United hingegen nimmt der Verein aus Istanbul ausdrücklich aus der Kritik aus und bedankte sich vielmehr für die Gastfreundschaft. Der 3:2-Sieg der türkischen Mannschaft war bei der schwachen Form der Briten kaum überraschend gekommen – nach fünf Spielen stehen die „Red Devils“ momentan nur auf Platz 10 der Premier League. Der Stuhl von Trainer Erik ten Haag wackelt bedenklich.