„Richtig scheiße!“ Leipzig-Star ätzt gegen FC Bayern
Das war deutlich: Rekordmeister Bayern München schlägt Vizemeister RB Leipzig im Bundesliga-Topspiel mit 4:1. Tyler Adams musste 90 Minuten von der Bank aus zuschauen, wie seine Teamkollegen gegen Ex-Trainer Julian Nagelsmann unter die Räder kamen. Doch bereits vor dieser Niederlage zeigte sich der US-Amerikaner in einem Interview mit „The Athletic“ wütend auf den Liga-Primus – und dessen Transferpolitik.
„Nichts, nichts macht mich wütender als die Tatsache, dass alle deutschen Klubs an sie verkaufen“, schießt der 22-Jährige in Richtung des FC Bayern. „Ich kann es wirklich nicht verstehen. Ich bin fassungslos.“
„Kann es wirklich nicht verstehen“: Adams sauer auf die Transferpolitik des FC Bayern
Vor allem an der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit der Konkurrenz zu den Bayern stört sich Adams und findet dafür harte Worte. „Die Leute haben sich den Schritt in ihrer Karriere verdient. Aber es ist einfach richtig scheiße. Anders kann man es nicht ausdrücken, wenn sie zu einem Rivalen gehen“, findet der Mittelfeldspieler.
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Grund für den Frust des US-Nationalspielers könnte die aktuelle Transferphase sein. Julian Nagelsmann versprach bei der Verkündung seines Wechsels nach München im April, dass er „nicht einen T6 mieten“ würde, „um nach München zu fahren und im Schlepptau noch den ein oder anderen guten Spieler von Leipzig dabei zu haben.“ Mit ihm nach München wechselten nicht nur Teile des Trainerstabs, auch Abwehrchef Dayot Upamecano und Kapitän Marcel Sabitzer kamen mit an die Isar.
Nach neun Meisterschaften in Serie dürfte wirklich angezweifelt werden, wie wettbewerbsfähig die Konkurrenz des FC Bayern in Deutschland noch ist. Wenn auch noch Leistungsträger nach München ziehen macht es das natürlich nicht einfacher, die Lücke zu schließen. Doch um vor allem auf internationaler den nächsten Schritt zu machen, ist und bleibt die Säbener Straße vorerst die beste Adresse in Deutschland. Wie man die Wechsel dann findet, muss jeder für sich entscheiden.