Riesen-Wirbel: Darum ist Frankreich total sauer auf Kylian Mbappé
Kylian Mbappé sorgt in seinem Heimatland aktuell für mächtig Ärger. Der Grund: Für Real stand er zuletzt auf dem Platz, in der Nationalmannschaft aber spielt er nicht.
Nach einer Muskelverletzung steht der Superstar nicht im Kader für die anstehenden Länderspiele in der Nations League. Jedoch scheint diese bereits auskuriert zu sein. Denn beim Spiel von Real Madrid gegen Villareal stand er am Samstagabend wieder auf dem Platz – sogar in der Startelf. Und auch vergangenen Mittwoch spielte der 25-Jährige in der Champions League.
Kylian Mbappé übernahm Kapitäns-Posten von Antoine Griezmann
Dass der Weltmeister von 2018 für seinen Verein auflief, die Länderspiele aber nicht bestreitet, missfällt vielen französischen Fans. „Entweder man ist verletzt und spielt nicht mit seinem Verein, oder man wird nicht in die Nationalmannschaft berufen. Aber wenn man in der Champions League von der Bank kommt und in einem Ligaspiel aufläuft, dann wird es unübersichtlich. Er ist ein besonderer Spieler“, sagte Ex-Nationalspieler Maxime Bossis in „L’Équipe“.
Trainer Didier Deschamps erklärte zum verzicht auf ihn: „Er hat ein Problem, das nicht schwerwiegend ist, aber eine Behandlung erfordert, um sich gut erholen zu können.“
Nach dem Rücktritt von Antoine Griezmann wurde Mbappé als Kapitän der Nationalmannschaft berufen. Seine Rolle in einem jungen Alter sieht auch Ex-Nationalspieler Patrice Evra kritisch. „Es geht nicht um Deschamps, ganz Frankreich hat Mbappé zu viel gegeben. Sie haben ihm die Schlüssel zu PSG gegeben, sie haben ihm die Schlüssel zur französischen Nationalmannschaft gegeben“, sagte er gegenüber RMC Sport.
Fan-Sprecher: Mbappé ist kein Vorbild
Gegewnwind kommt auch von den Anhängern. „Mbappé muss als Kapitän ein Vorbild für die Fans sein, und das ist er nicht“, sagte Fabien Bonnet, Sprecher der Fangruppe „Irrésistibles Francais“ in „L’Équipe“.
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Frankreich bestreitet das erste der kommenden Länderspiele in Budapest gegen Israel und reist anschließend zum zweiten Spiel nach Belgien.