Cristiano Ronaldo von Manchester United
  • Cristiano Ronaldo hatte gegen Chelsea einen erstaunlich kurzen Einsatz – Medien befürchten, dass dies unter Rangnick zur Normalität werden könnte.
  • Foto: picture alliance

Ronaldo 64 Minuten auf der Bank: Ist Rangnick der Schuldige?

Für viele Fußballfans war es das Comeback des Jahres: Cristiano Ronaldo kehrte im Sommer zu Manchester United zurück. Nachdem er am Wochenende plötzlich nicht in der Startelf stand, kamen schnell Gerüchte auf, Neu-Trainer Ralf Rangnick könne die Aufstellung beeinflusst haben.

Am Sonntag musste der 36-Jährige in der Partie gegen den FC Chelsea (1:1) ganze 64 Minuten lang auf der Bank schmoren – eigentlich ein No-Go, schließlich ist Ronaldo, sofern er fit ist, immer in der Startelf und gibt sich meist nicht einmal mit einer Auswechslung in der Nachspielzeit zufrieden.

Rangnick gilt nicht als großer Ronaldo-Fan

Trainer Michael Carrick versuchte aber, die Lage schnell zu beruhigen: „Ich hatte ein gutes Gespräch mit Cristiano, er war großartig, und wir haben beschlossen, heute so zu spielen.“


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Nach dem Spiel vermutete „The Telegraph“, Carrick sei von Ralf Rangnick beeinflusst worden. „Es fühle sich an, als habe Rangnick die Mannschaftsaufstellung von Interimstrainer Michael Carrick beeinflusst.“ Dieser wehrte sich sofort wehement gegen den Vorwurf und stellte klar: „Das ist nicht der Fall, nein.“ Die Vermutung kam dadurch zustande, dass der Technische Direktor der Red Devils, Darren Fletcher, während des Spiels einen Hörer im Ohr trug.

Im Jahr 2016 hatte Rangnick im Zuge der Frage, ob er eher Ronaldo oder Messi verpflichten würde, mit „Nein, danke. Das ist nicht unsere Philosophie. Sie sind beide zu alt und zu teuer“ geantwortet. Nun kommen in englischen Medien Vermutungen auf, Ronaldo könnte unter Rangnick noch schlechtere Chancen haben.

Manchester United steht aktuell nur auf Tabellenrang acht

TV-Experte Roy Keane unterstrich die Vorwürfe und sprach sich für eine Aufstellung Ronaldos aus: „Das war ein wichtiges Spiel für United. Champions-League-Gruppenspiele würde ich verzeihen. Aber wenn man Ronaldo auf dem Parkplatz trifft, sieht man einen Mann, der alles gewonnen hat und der zurückgekommen ist, um den Verein zu retten.“

Mit nur 18 Punkten aus 13 Spielen steht der Klub auf Platz acht der Premier League mit fünf Punkten Rückstand auf die Champions-League-Ränge.

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Bleibt abzuwarten, ob der Stürmerstar davon unbeirrt auch über den Sommer hinaus bei seinem Herzensverein bleibt oder der Comeback-Traum bereits nach einer Saison wieder vorbei ist.

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