Leroy Sané beim Aufwärmen

Leroy Sané machte gegen den VfL Bochum erneut keine gute Figur. Foto: imago/Revierfoto

„Rotzig und respektlos“: Kritik an Bayern-Star Sané – neuer Ärger droht

Auch das noch! Die geplante Party zum 125-jährigen Bestehen des FC Bayern München fiel gegen den VfL Bochum gehörig ins Wasser (2:3). Imposant war am Samstagnachmittag aus Bayern-Sicht einzig und allein die Choreografie der Südkurve München, die sich über das gesamte Stadion zog. Zusätzlich zur bitteren Niederlage ereignete sich am Spielfeldrand eine unschöne Szene rund um Nationalspieler Leroy Sané.

Die ungeklärte Situation um seine Zukunft (Vertrag läuft im Sommer aus) scheint dem Bayern-Star ordentlich zu schaffen zu machen. Gegen den VfL gelang Sané erneut nicht wirklich viel. Nach dem 2:2-Ausgleich der Bochumer wollte Bayern-Trainer Vincent Kompany reagieren – und zwar gleich vierfach. Laimer, Kane, Musiala und Olise sollte ins Spiel kommen. Für Letzteren musste Sané den Platz räumen.

Leroy Sané schubst Schiri-Assistenten bei Seite

Das missfiel dem 29-Jährigen sichtlich. Er schritt gefrustet vom Platz, klatschte kurz mit Laimer ab und wollte den Platz anschließend verlassen. Laimer hielt noch einen kurzen Plausch mit dem Vierten Offiziellen Tom Bauer, der ihm scheinbar etwas zeigen wollte.

Er machte eine Handgeste und versperrte so Sané unabsichtlich kurz den Weg, als dieser den Platz verlassen wollte. Diesem gefiel das überhaupt nicht – er schlug Bauer die Hand weg und schubste diesen beiseite. Oben drauf gab es noch einen genervten Blick Sanés.

Effenberg: „Er hätte ja auch andersrum gehen können“

Im Sport1-„Doppelpass“ erregte die Szene die Gemüter der Gäste. Experte Stefan Effenberg unterstellte Sané eine Respektlosigkeit: „Er hätte ja auch andersrum gehen können.“ Er mahnte zudem an, Sanés Körpersprache spräche Bände zu seiner aktuellen Form. „Man sieht bei Spielern ganz oft an der Körpersprache, ob sie sich wohlfühlen. Und das siehst du bei Sané auch. Das hat jetzt gar nicht so sehr mit dem Spiel zu tun, sondern mit seiner Gesamtsituation.“

Sky-Moderator Thomas Wagner echauffierte sich extrem über die Szene. „Ganz ehrlich: Was soll das? So was von rotzig und respektlos. Ich hätte mir gewünscht, dass das einfach mal eine Rote Karte gibt. Ein Spiel Sperre, dann weißt du, was los ist“, sagte er.

Einzig Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz nahm Sané ein wenig in Schutz und fragte sich, „warum der Vierte Offizielle da mit seinem Arm hantiert“. Er fügte allerdings hinzu: „Man kann die Situationen sicher auch eleganter regeln.“

Schiedsrichter gegen Leverkusen zeigte Sané schon mal Rot

Ob Sané nachträglich für die Aktion belangt wird, ist bisher nicht bekannt. Im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel in Leverkusen (Hinspiel 3:0) wird der Nationalspieler indes sicher zur Verfügung stehen. Benehmen sollte er sich dort allerdings, denn der Schiedsrichter ist für Sané kein Unbekannter.

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Die UEFA gab am Montag bekannt, dass Slavko Vincic aus Slowenien das deutsche Duell leiten wird. Vincic zeigte Sané beim Länderspiel 2023 in Wien die Rote Karte nach einer Tätlichkeit gegen Österreichs Philipp Mwene. Es sollte also Vorsicht geboten sein, denn der Slowene ist nicht dafür bekannt zögerlich zu sein.

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