Rücktritt nach Nazi-Vergleich: DFB-Präsident Keller gibt auf – auch Rivale geht
Nach wochenlangem Druck zieht er nun die Konsequenzen: DFB-Präsident Fritz Keller kündigt seinen Rücktritt an, auch Generalsekretär Friedrich Curtius nimmt seinen Hut.
In der DFB-Erklärung ist die Aufgabe Kellers gewunden formuliert: „Präsident Fritz Keller hat aus eigener freier Entscheidung in Verantwortung des Amtes als Präsident seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, nach Abschluss der Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht am 17. Mai sein Amt zur Verfügung zu stellen.“
DFB-Präsident Keller tritt zurück – auch Rivale Koch räumt seinen Posten
Vor dem Sportgericht muss sich Keller verantworten, weil er seinen Stellvertreter Rainer Koch in einer Sitzung mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen hatte. Der Eklat war nur der Höhepunkt von monatelangen Auseinandersetzungen, die den Verband an den Rand der Handlungsfähigkeit brachten.
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Am Ende gab es nur Verlierer: Kellers Rivale Koch erklärte, beim nächsten DFB-Bundestag Anfang 2022 nicht mehr als Vizepräsident zu kandidieren. Vorerst leitet er aber zusammen mit dem anderen Vizepräsidenten Peter Peters einen Verband, der sich dringend neu ausrichten muss. (mp)