Rücktritt nach WM-Debakel? So reagiert die Bundestrainerin auf die Frage
Martina Voss-Tecklenburg hat unmittelbar nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM ihre Zukunft als Bundestrainerin offen gelassen. „Ich stehe dazu, dass wir es nicht geschafft haben, jetzt weiterzukommen. Ich gebe mir aber die Möglichkeit, jetzt nicht irgendwie vorschnell etwas zu sagen. Ich brauche jetzt auch etwas Zeit, um das verarbeiten zu können. Ich stelle mich in erster Linie jetzt erst mal vor die Mannschaft“, sagte die 55-Jährige im ZDF.
Die deutsche Nationalmannschaft hatte durch ein 1:1 zum Gruppenabschluss am Donnerstag in Brisbane gegen Südkorea das Achtelfinale des Turniers in Australien und Neuseeland verpasst. „Wir haben jetzt zweimal ein Ergebnis erzielt, das nicht ausreicht. Dem müssen wir uns jetzt stellen, und das in erster Linie auch meine Person, das ist klar“, sagte Voss-Tecklenburg, die auch beim Viertelfinal-Aus bei der WM 2019 als Bundestrainerin tätig gewesen war.
Vor möglichen Konsequenzen soll es eine Analyse geben
Bei der EM im Vorjahr in England hatte die Ex-Spielerin das Team jedoch bis ins Finale geführt. Ihren Vertrag hatte sie erst im April bis 2025 verlängert.
„Ich möchte jetzt gar nicht zu sehr in irgendwas gedrängt werden, was dann auch nicht richtig wäre, weil es auch aus der Emotion heraus geschieht“, sagte die Bundestrainerin über mögliche Konsequenzen des Scheiterns: „Von daher versuche ich, bei mir zu bleiben, sachlich zu bleiben und in die Verantwortung zu gehen. Das ist doch völlig klar.“
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Es gehe darum, die Leistungen „sauber zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen“, betonte Voss-Tecklenburg. Dabei müsse auch die Zeit vor der WM kritisch hinterfragt werden: „Wir hatten ein paar Widerstände zu überwinden, ich will das gar nicht alles aufzählen, weil ich es nicht als Ausrede benutzen möchte, ob wir jetzt Verletzungen haben oder ob wir in der Vorbereitung ab und an sehr viel Rücksicht genommen haben auf bestimmte Situationen.“ (dpa/fs).