Topspiel: Sabitzer will Bayern „Insider-Infos“ über Ex-Klub Leipzig geben
Für Julian Nagelsmann ist Marcel Sabitzer vor ihrer gemeinsamen Rückkehr nach Leipzig gleich doppelt wertvoll. Nach überstandenen Adduktorenproblemen gibt der Neuzugang des FC Bayern dem Trainer eine Option mehr im Mittelfeld, doch der Österreicher fungiert ebenso als „Inside Man“. Für das Bundesliga-Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) kann er seinem neuen Verein wichtige Einsichten liefern.
„Ich war ja vier Wochen in der Vorbereitung und mit dabei in den ersten Spielen. Deshalb hab ich natürlich ein paar Insider-Infos“, sagte Sabitzer bei seiner Vorstellung am Donnerstag: „Und ich habe mich mit den Videoanalysten und Co-Trainern ein bisschen ausgetauscht, auf was wir achtgeben müssen.“ Zwei Liga-Kurzeinsätze hatte Sabitzer unter RB Leipzigs neuem Coach Jesse Marsch absolviert, bevor er in der Vorwoche nach sechs Jahren nach München wechselte.
Bundesliga-Topspiel: Sabitzer kommt mit dem FC Bayern nach Leipzig zurück
Ausgerechnet in Leipzig könnte er nun sein Bayern-Debüt geben, die Adduktoren zwicken nicht mehr. Seit Dienstag ackert der 27-Jährige wieder im Mannschaftstraining. „Ich habe die Woche gut trainiert, habe einen guten Eindruck hinterlassen und wäre bereit“, so Sabitzer. Pfiffe fürchtet er in Leipzig nicht, obwohl neben ihm auch Nagelsmann und Dayot Upamecano in diesem Sommer den Weg zu den Bayern gefunden hatten.
„Ich habe mich sehr wohl gefühlt und freue mich, auch wenn es ein bisschen brisant ist, am Samstag zurückzukommen“, sagte Sabitzer, der in seiner Zeit bei RB im Pokalfinale und der Vorschlussrunde der Champions League gestanden hatte. Solche Abende sollen für ihn ab jetzt Usus werden – mehr noch: Sabitzer will endlich Pokale zählen: „Ich mag es, wenn der Druck da ist. Wenn Spiele kommen, wo du abliefern musst. Von daher bin ich hier richtig.“
Marcel Sabitzer: Neuzugang muss sich beim FC Bayern einen Stammplatz erarbeiten
Die Frage ist lediglich, in welcher Rolle er sich an der Isar auf dem Weg zu Titeln wiederfindet. Im Mittelfeld, Sabitzer nennt die „linke Acht“ als Lieblingsposition, ist die Konkurrenz in Leon Goretzka, Thomas Müller, Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Corentin Tolisso groß. Sabitzer kann seine Lage klar einordnen.
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Obwohl er in Leipzig absoluter Stammspieler und Kapitän gewesen war, sei es „logisch, wenn du zum FC Bayern kommst, dass du erstmal Herausforderer bist“, so Sabitzer. Der Schlüssel für dieses Problem sind sein Wille und seine Vielseitigkeit, er kann auch auf der Sechs und zur Not auch auf den Flügeln spielen. Das schätzte Nagelmann schon in den vergangenen beiden Jahren bei RB so sehr an ihm.
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Obendrein weiß Sabitzer sofort, was der Coach von ihm möchte, in seinem System ist er erst zum Spieler von internationalem Top-Format gereift. „Ich habe mich in den letzten zwei Jahren sehr wohlgefühlt in dem System und mit der Philosophie“, sagte Sabitzer: „Von daher ist das schon eine Erleichterung, aber zugleich weiß ich auch, dass es kein Bonus ist.“ Den gibt es beim FC Bayern bekanntlich nicht. (sid/seb)